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Zu viel Abwärtsrisiko

von Bill Bonner
Baltimore, Maryland. Oh mein...oh mein...
Heuschrecken...Erdbeben...Tornados...was als nächstes? Feuer und Schwefel!
In Australien gibt es eine Plage von Heuschrecken, welche die Ernte frisst.
Erdbeben verbreiten sich immer mehr...nach den verheerenden Erdbeben in Haiti und Chile und China...

Wir konnten das definitiv auch in Buenos Aires noch spüren", sagte einer meiner Freunde. Das war recht beunruhigend. Die Blenden draußen schlugen gegen das Haus, als ob es einen Sturm geben würde. Aber da war kein Wind."
Dann gab es den Vulkanausbruch in Island...

Und jetzt gibt es im Süden der USA tödliche Tornados...und ein großer Feuerball" wurde im Mittleren Westen der USA gesehen.
Ist das das "Ende der Zeit"?

Wahrscheinlich nicht.
Zumindest sollte man besser nicht darauf setzen. Denn in 9 von 10 Fällen geht die Zeit weiter. Jedes Mal, wenn die Leute denken, dass etwas völlig Neues da ist, dann stellt sich heraus, dass es doch nicht so neu ist.
Wie all diese Dussel, die 1999 dachten, ein neues Paradigma" würde einen ewig steigenden Aktienmarkt bedeuten. Oder im Jahr 2006 für ewig steigende Immobilienpreise.
Man sollte denken, dass diese Leute ihre Lektion gelernt hatten, als der große Crash von 2007 bis 2009 rund 30 Billionen Dollar Papiergeld zerstört hat. Aber diese Leute waren so lange optimistisch, dass sie es immer noch sind. Jetzt kommt der Rebound und sie sind bereit, ihre gute-Zeit-Muskeln" wieder zu spannen.

So berichtet z.B. die Los Angeles Times von wieder stark steigenden Häuserkäufen im südlichen L.A.
Die Emerging Markets sind gestiegen - sie haben fast ihre Verluste wieder reingeholt. Und die Konsumenten, die aufgehört hatten, soviel Geld auszugeben (als sie merkten, dass sie gar nicht so viel haben), sind wieder auf Steroiden. Sie lassen die Einzelhandelsumsätze steigen und geben damit den Eindruck einer gesunden Erholung.

Und dann gibt es da einen Bericht, demzufolge auch die Kleinanleger wieder Aktien kaufen. Nachdem sie die Aufwärtsbewegung der letzten beiden Jahre verpasst haben, steigen sie jetzt ein. Viel Glück....

Irrationale Reaktionen

Celebrities vor Gericht - dann gehen die Emotionen über Bord.
Gestern schrieb ich an dieser Stelle: Die Leute reagieren zu stark und zu wenig. Manchmal zur gleichen Zeit. Momentan reagieren sie zu stark in Sachen Gier und zu wenig in Sachen Angst."

Solange die Zinssätze weiter gering bleiben, sagen die Experten, gibt es beim Immobilienmarkt keine neuen Gefahren. Viele Leute werden auch weiterhin Geld leihen, es ausgeben und dann die Häuser wechseln.
Stimmt nicht, sagt Peter Warburton, der Autor von Debt and Delusion". Da kommt etwas weiteres Großes auf uns zu"; prophezeit er Es ist die Zerstörung der Wirtschaft der geringen Zinssätze. Das wird die größte Überraschung sein, dass die Wirtschaft auch bei sehr niedrigen nominalen Zinssätzen einen ausgedehnten Konjunkturrückgang erleben wird."
Weil die Leute immer mehr Geld leihen, werden sie unter der Last der ewig steigenden Schulden irgendwann immer schwächer. Niedrige Zinssätze erlauben immer mehr Kredite...aber für jede weitere Einheit der Schulden muss - genauso wie für das Haus am Strand und für die neue Geliebte - gezahlt werden. Irgendwann wird man nicht mehr in der Lage sein, sie zu halten.

Die amerikanischen Gesamtschulden liegen bei ungefähr 36 Billionen Dollar - ungefähr 300 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Normalerweise liegt die Obergrenze der Verschuldung beim Dreifachen des Bruttoinlandsprodukts", erklärt Warburton, aber es gibt immer wieder besondere Umstände. Es ist unmöglich zu sagen, wann das Ende kommen wird."
Die Belastung durch die Zinsen auf die Schulden können wir uns selber ausrechnen. Bei einem Zinssatz von fünf Prozent, summieren sich die laufenden Kosten im Jahr auf 1,8 Billionen Dollar, das ist mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das Ende muss sehr bald kommen...
Taleb hat es nicht erwähnt, aber auch Emotionen kehren irgendwann auf einen Mittelwert zurück. Andernfalls gäbe es keinen Grund die Modifizierer über' und unter' zu verwenden. Ja, man kann sich darauf verlassen, dass die Leute es übertreiben.
Aber nicht immer auf die gleiche Weise. Heute überreagieren sie, wenn es um Terrorismus und Gier geht. Morgen werden sie über Dinge wie U-Bahn-Bomber" nur noch mit den Schultern zucken...und sie werden aus den Aktien und den Häusern fliehen, als wären sie kurz davor in die Luft zu gehen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de » http://www.investor-verlag.de