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Globaler Rettungsplan - Rettet die PIIGS vor dem Schlachthof

von Bill Bonner
Als der Dow Mitte vergangener Woche plötzlich wieder deutlich stieg, wusste ich nicht, was ich davon zu halten hatte. Sollte das etwa heißen, dass ich bezüglich des Anfangs vom Ende falsch liege? Befinden wir uns immer noch irgendwo in der Mitte? Oder ist meine gesamte Theorie falsch?

Gedulden Sie sich, liebe Leser. Wir werden abwarten müssen, um es herauszufinden.

Die Zeitungen schrieben den großen Aufwärtstrend der Aktienkurse den Nachrichten aus Europa zu. Insbesondere Jean-Claude Trichets Reisepläne haben zu diesem Aufschwung geführt. Er war in Australien, um an einem Treffen teilzunehmen Dann flog er zurück nach Europa, um an einem anderen teilzunehmen.

Was dazu führte, dass er bei seinem Reisebüro anrief, war ein Problem, das sein Zentrum in Griechenland hat. Die Griechen stecken in Schwierigkeiten. Sie haben in den Blasenjahren zu viel Geld ausgegeben. Und dann sahen sie, wie ihre Steuereinnahmen in der Krise verschwanden.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Das sollte es, denn das Gleiche könnte man über die meisten Bundesstaaten der Vereinigten Staaten sagen. Fast alle haben Defizite. Und fast alle dieser Defizite werden immer größer.

Bislang haben die Ökonomien noch kein Problem. Die Kreditgeber denken, dass sie gut genug für das Geld sind. Es ist fast ein Wunder... oder übernatürlich... dass die Vereinigten Staaten - der gößte Kreditnehmer der Welt - in der Lage ist, Finanzierungen über zehn Jahre für weniger als 4% Zinsen zu erhalten. Da die offizielle Inflationsrate bei 2,7% liegt, heißt das, dass die Kreditgeber ihr Geld effektiv für wenig mehr als 1% Zinsen vergeben.

Es sind die kleinen Ökonomien, die die Probleme haben. Sie haben keine eigenen Druckerpressen. Wie Kalifornien und New York müssen sie letzten Endes ihre Bilanzen ausgleichen. Sie können den Weg aus der Krise nicht bahnen, indem sie ihre Währung entwerten. Wenn sie also mit dem Rücken zur Wand stehen, dann können sie entweder die Zähne zusammenbeißen und die Ausgaben gründlich einschränken. Oder sie machen Pleite... Konkurs... und lassen sich die Kosteneinschränkungen so aufzwingen.

Im Zentrum der aktuellen Debatten stehen die PIIGS - Portugal, Irland, Italien, Griecheland und Spanien. Gemeinsam belaufen sich ihre Schulden auf ungefähr zwei Billionen Dollar. Und die Kreditgeber machen es immer teurer, mehr Geld zu leihen. Wenn es so weitergeht, dann werden sie irgendwann Pleite machen. Und dann - so sagen die Finanzbehörden - werden schlimme Zwischenfälle kommen. Das gesamte europäische Finanzsystem könnte dann in den Keller gehen. Es wäre das Ende der Welt, die wir kennen.

Kommt Ihnen auch das bekannt vor? Das sollte es. Es sind die gleichen Angsttaktiken die man verwendete, als man zugelassen hatte, das Lehman Pleite macht. AIG musste gerettet werden. Und Fannie und Freddie. Und GM.

Jetzt wird das gleiche lahme Argument vermutlich dazu führen, dass man Griechenland rettet... und in Erweiterung dann auch all die anderen insolventen Länder am Rande Europas. Die Schulden werden gemeinsam geschultert... genauso wie die von Fannie und Freddie. Anstatt zuzulassen, das man selbstverschuldet scheitert, schließen sich die Länder Europas enger zusammen... und scheitern gemeinsam.

Die deutschen Politiker sprechen bereits über ein Programm, das im weitesten Sinne" Griechenland und die anderen Problemländer unterstützen soll. Schon bald wird in Europa das englische Wort Bailout" genauso verbreitet sein wie Hamburger" oder Coke".

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de