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Angst vor der Staatsverschuldung

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern" zufolge ist die drastisch zunehmende Staatsverschuldung die größte Sorge der Deutschen. Für fast zwei Drittel der Bürger steht fest, dass der gigantische Schuldenberg eines Tages nicht mehr bezahlbar sein werde.

Weitere Ängste der Bürger
Weiter sorgen sich die Menschen davor, dass die Kinder in Deutschland keine gute Ausbildung erhalten würden. Daneben geht die Angst vor höherer Arbeitslosigkeit und unsicheren Renten um. Sehr interessant auch, dass 55 Prozent der Umfrageteilnehmer die Sorge hatten, dass die Politiker ihren Aufgaben nicht gewachsen seien.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, die Sorge um die Handlungsfähigkeit des Staates treibt die Bürger um. Möglicherweise plagt die Bürger im Hinterkopf auch die Gewissheit, dass unser Lebensstandard allerspätestens dann nicht mehr zu halten ist, wenn der Staat zu einem drastischen Sparkurs gezwungen sein wird.

Spanien als eigentlicher Krisenherd?
Derweil dreht sich an den Finanzmärkten derzeit alles um das Thema Griechenland". Der eigentliche Krisenherd" in der Eurozone sei aber laut Nobelpreisträger Krugman Spanien. In der Tat sieht es gerade mit Blick auf den Zuwachs der Staatsschulden dramatisch aus. Das Budgetdefizit betrug im Jahr 2009 sage und schreibe 11,4 Prozent. Die Staatsschulden schnellten auf 475 Milliarden Euro hoch. Heuer soll die Neuverschuldung etwas eingedämmt werden, so dass den jüngsten Planungen der Verantwortlichen zufolge nur mit einer Neuverschuldung von 76,8 Milliarden Euro gerechnet wird. Die Staatsverschuldung würde damit auf knapp 66 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anschwellen.

Katastrophale Lage am spanischen Arbeitsmarkt
Derweil durchlebt die spanische Wirtschaft eine wahrlich historische Krise. Trotz der enormen Staatsneuverschuldung zur Stützung der Konjunktur im vergangenen Jahr explodierte die offizielle Arbeitslosenquote auf sage und schreibe 19,5 Prozent. Noch dramatischer ist die Lage bei den unter 25-jährigen. Hier beträgt die offiziell zugegebene Arbeitslosenquote astronomisch hohe 44,5 Prozent. Gut möglich, dass die wahre Lage" noch weit dramatischer ist, zumal auch die Iberer mit Blick auf das Erstellen der Arbeitslosenstatistik äußerst kreativ sein dürften.

Entwarnung von Moody`s
Die Ratingagentur Moody`s warnt indes davor, Griechenland und Spanien über einen Kamm zu scheren. Spanien würde weiterhin das beste Kreditrating verdienen, zumal das Land trotz der Wirtschaftskrise sich die hohe Neuverschuldung leisten könne. Sicherlich mag die Staatsschuldenquote Spaniens mit um die 66 Prozent am Ende des Jahres 2010 in Relation zu Griechenland (120 Prozent) niedrig sein. Es ist aber Fakt, dass die Netto-Auslandsverschuldung Spaniens bei sage und schreibe 955 Milliarden Euro liegt und das Land über Jahre hinweg noch mit den Folgen der geplatzten Immobilienblase kämpfen wird.

Zerfall des europäischen Währungsraumes
Prof. Roubini ist insofern ebenfalls äußerst pessimistisch und erwartet mittelfristig gar das Aus für den gemeinsamen europäischen Währungsraum. Für ihn sei Spanien eine Volkswirtschaft, die unter enormen strukturellen Problemen leide, sagte er jüngst am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Darüber hinaus drohe eine Spaltung der Euro-Zone in ein starkes Zentrum und schwache Länder an der Peripherie. Fraglich bleibt allerdings, wann einige Länder dazu übergehen, die Währungsunion zu verlassen. Prof. Roubini jedenfalls geht davon aus, dass vor 2012 die Währungsunion wahrscheinlich nicht zerbrechen werde.
Es ist aber nicht auszuschließen, dass selbst der angesehene Professor die Eigendynamik des scheinbar unaufhaltsamen Zerfallprozesses unterschätzt. Achten Sie daher weiter auf das X (für Deutschland) vor der Serien-Nummer ihrer Euro-Banknoten und meiden Sie - soweit möglich - die Buchstaben S (Italien), T (Irland), Y (Griechenland), V (Spanien) und M (Portugal) vor der jeweiligen Seriennummer.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de

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