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2009 – ein Resümee

von Miriam Kraus
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vorweg: Herzlich Willkommen zu einem Neuen Jahr mit Rohstoff-Daily! Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihre treue Leserschaft und hoffe dass meine Beiträge auch in Zukunft immer wieder und immer öfter Ihr Interesse und Ihr Wohlgefallen finden.
Heute ist zwar bereits der 04.Januar, doch es ist der Tag der ersten Rohstoff-Daily-Ausgabe im Neuen Jahr 2010. Und wie in jedem Jahr, möchte ich auch dieses mit einem Ausblick begrüßen.
Aufgrund der besonderen Lage der vergangenen Feiertage und weil mich in der letzten Woche eine Grippe ereilt hatte, habe ich bislang allerdings das alte Jahr noch nicht mit einem Rückblick verabschieden können. Dies werde ich nun heute nachholen, denn jeder Ausblick baut auch immer auf einem gründlichen Rückblick auf. Oder, wie ich immer zu sagen pflege: nur wer die Vergangenheit kennt, versteht die Gegenwart und kann es wagen einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Ziehen wir nun also ein Resümee für das Jahr 2009! Was wäre hierfür besser geeignet, als auf den letzten Jahresausblick vom 02.01.2009 zurückzugreifen?! Sie erinnern sich sicher: damals war die Finanz- und Kreditmarktkrise noch hochaktuell, die Lehman-Brüder waren noch nicht lange pleite und die Märkte lagen am Boden. Die Staaten hatten die ersten Rettungspakete geliefert und dachten über die nächsten Konjunkturpakete nach. China hatte zu diesem Zeitpunkt, wie immer äußerst zeitnah, bereits die ersten Konjunkturspritzen anlaufen lassen. Meine Überlegung damals (Zitat):
Dabei ist es nur zweitrangig wann die Konjunkturprogramme tatsächlich in der Realwirtschaft ankommen, da der Markt solche Entwicklungen grundsätzlich "vorausdenkt". Obwohl ich zumindest für die chinesische Wirtschaft einen Boden ab dem 2.Quartal 09 erwarte. (Heute ist China der Antriebsmotor der Weltwirtschaft, stimmt die Märkte mit seinen starken Wirtschaftsdaten positiv und erwartet für 2010 ein Wachstum von 9,5%.)
Damals sah ich die Ausgangslage als optimal für die Entstehung langfristig neuer Boom-Märkte. Ich zitiere mich noch einmal selbst:
"Ich habe bereits vor einigen Monaten vier Kriterien aufgestellt die meiner Meinung nach erfüllt sein müssen, damit ein neuer Boommarkt entstehen kann:

Das Vertrauen in einen substanziellen Markt muss vorhanden sein.Billiges Geld muss zur Verfügung stehen.Der Markt muss groß genug sein um viel Kapital aufnehmen zu können.Derivate müssen geschaffen werden (mit Hilfe von derivativen Produkten schafft die Finanzbranche nicht nur Arbeitsplätze, sondern bietet auch die Möglichkeit der vereinfachten Anlage)

Es gibt mehrere Märkte die diese Kriterien erfüllen können. Dazu gehören die Rohstoffmärkte ebenso wie diverse Aktienmärkte, aber auch Unternehmensanleihen, wenn wir davon ausgehen, dass die Staatsanleihen bis dahin überholt sind. Insbesondere der Sektor Alternative Energien könnte sich - meiner Meinung nach - über einen langfristigen Zeitraum zu einem regelrechten Blasenthema entwickeln. Natürlich ist dies jetzt weit in die Zukunft gedacht!

Aktien und Rohstoffe!
Die Rohstoffe gehören zu den klaren Gewinnern der geplanten Konjunkturprogramme. Ein Infrastrukturwachstum ist immer auch ein Rohstofflastiges Wachstum. Insbesondere da in vielen Rohstoffmärkten immer noch die Angebotslage zu schaffen macht. Gerade auch die aktuelle Entwicklung, welche die Rohstoffpreise in den Keller getrieben hat wirkt sich aufgrund rückläufiger Investitionen negativ auf das Angebot aus.
Aktien sind günstig - keine Frage. Doch wenn die Erholung beginnt werden vor allem solche Aktienmärkte ein deutlich höheres Potenzial aufweisen, die zuvor auch wesentlich stärker abgegeben haben. Ich sehe das stärkste Erholungspotenzial deshalb nach wie vor in den Emerging Markets. Wer jetzt den Mut hat in einzelne ausgebombte Titel in den Emerging Markets zu investieren, der wird im ersten Jahr der Erholung mit 50-100% Kursgewinn belohnt werden."

Fazit
Geringe Zinssätze, eine lockere Geldpolitik, gekoppelt mit einem überaus schwachen US-Dollar haben im vergangenen Jahr eine hohe Liquidität in die Märkte gepumpt. Ein Umstand, der zu einem erheblichen Teil die Rohstoffpreise in 2009 unterstützt hat. Der Kapitalzufluss in Rohstoffe erreichte in 2009 ein Rekordlevel, als Investoren sich gegenüber einem steigenden Inflationsrisiko positioniert hatten. Gold sprengte (zum Ende des Jahres) ein Allzeithoch nach dem nächsten, die Industriemetallpreise strebten, gestützt durch China, eine fantastische Erholung an und der Ölpreis stieg wieder über 80 US-Dollar. Die Agrarrohstoffe erwiesen sich dagegen eher gemischt, deutlicher abhängig von der fundamentalen Ausgangslage.
Die Aktienmärkte setzten ebenfalls zur Erholung an - allen voran China mit einer nahezu Verdoppelung.
So long liebe Leser...Alles in allem, bin ich also ganz zufrieden mit meiner letztjährigen Prognose. Doch wie wird es nun weitergehen? Nun, wie immer muss ich jetzt zugeben: ich kann nicht in die Zukunft blicken, aber ich mache mir trotz allem so meine Gedanken. Diesen Gedanken, in Form eines Jahresausblicks für 2010 werde ich mich ab morgen widmen und freue mich, wenn Sie dann auch wieder mitlesen....im 2.Teil möchte Sie nämlich noch mein Tiger&Dragon-Kollege Andreas Lambrou direkt aus Singapur, ebenfalls im Neuen Jahr begrüßen...Viel Spaß!...und bis morgen

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de