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Paul Volckers Weckruf für die Banker der Welt

von Bill Bonner
Liebe Leserin, lieber Leser,
Die armen Banker. Jetzt macht Paul Volcker ihnen das Leben zur Hölle.
Volcker war der letzte wirklich integere Zentralbanker Amerikas. Er hat erkannt, was getan werden musste und er hat es getan. Er hat die Zinsen nach oben getrieben und die Verbraucherpreisinflation unter Kontrolle gebracht. Damit begann am Anleihemarkt eine Hausse, die sich bis heute fortgesetzt hat... über 29 Jahre.
Die Umstände sind heute ganz andere. Jetzt versuchen die Zentralbanker den Dollar zu schwächen. Sie halten das für eine Möglichkeit, den Schulden zu entkommen und aus der Krise herauszukommen: das ist, ganz nebenbei, die Krise, die durch ihre eigene lockere Geldpolitik hervorgerufen wurde. Unter dem Einfluss der künstlich gering gehaltenen Zinsen, haben die Leute zu viel Geld geliehen. Und dann mussten sie sich einschränken - was zur heutigen Krise führte.
Bernanke und seine Kollegen denken, dass sie die Korrektur auf ewig in Bann halten können - indem sie die Geldmenge und die verfügbaren Kredite weiter erhöhen.
Wie bitte soll das denn funktionieren? Die Leute haben zu viele Schulden... also gibt man ihnen noch mehr. Die Anleger und Geschäftsleute haben zu viele Fehler gemacht... also gibt man ihnen die Möglichkeit, noch mehr Fehler zu machen, oder? Und die Banker haben zu viel Geld an zu viele Menschen verliehen, die es nicht zurückzahlen konnten, also besteht man darauf, dass sie noch mehr Kredite anbieten.
Alle sind verärgert über die Banker. Ich natürlich nicht. Ich bin auf der Seite der Außenseiter. Ich verteidige die hoffnungslosen Fälle. Ich stehe den Ewig-Gestrigen bei.
Soweit es mich betrifft, haben die Banker ihr Geld schlicht und einfach gestohlen.
Aber die armen Banker in England kommen damit nicht durch. Die Sauertöpfe in der Regierung von Gordon Brown haben ihnen gerade erst eine Steuer von 50% auf ihre Boni aufgebrummt. Buhu...
Und hier ist Paul Volcker, der im London Telegraph schreibt und ihnen sagt, sie sollen endlich klüger werden.
Der einstige Vorsitzende der amerikanischen Zentralbank sagte seinen Zuhörern, unter denen sich auch einige der ältesten Finanziers der Welt befanden, dass der wichtigste Einzelbeitrag" ihrer Branche in den vergangenen 25 Jahren der Kontoauszugsautomat gewesen sei, der sich zumindest als sinnvoll" erwiesen habe. Die Kommentare des Vorsitzenden der Finanzaufsichtsbehörde, Lord Turner, wiederholend, wonach die Banken sozial nutzlos" seien, sagte Mr. Volcker den Delegierten, die darüber diskutierten, wie sie das Finanzsystem wieder aufbauen wollten, sie sollten endlich aufwachen". Er sagte, die Credit Default Swaps und die besicherten Darlehen hätten die Wirtschaft an den Rand der Katastrophe" getrieben und er fügte hinzu, dass die Wirtschaft während der Sechziger ohne derartige Produkte schneller gewachsen sei.
Als ein erstauntes Mitglied aus der Menge nahelegte, dass Mr. Volcker nicht wirklich meinen würde, dass der Anleihenmarkt und die Verbriefungen überhaupt nichts" beigetragen hätten, antwortete Volcker: Man kann so viel man will erfinden, aber man sollte es innerhalb einer Struktur tun, die nicht die gesamte Wirtschaft in Gefahr bringt." Er sagte, er stimme George Soros zu, dem Milliardär unter den Anlegern, der gesagt hat, dass sich die Investment Banken daran halten sollte, ihren Kunden zu dienen und dass man den Eigenhandel aus den Investmentbanken ziehen sollte und an die Hedgefonds geben, wo er hingehört."

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de