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Weiter schwere Probleme am US-Arbeitsmarkt

von Martin Weiss
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der abgelaufenen Handelswoche schaffte der deutsche Leitindex wieder den Sprung über die 5800 Punkte-Marke. Auf Wochenbasis betrug das Plus 2,3 Prozent.
Den Vogel" schoss aber das japanische Kursbarometer ab. Nachdem in den Vorwochen die japanischen Standardwerte sich relativ schwach entwickelt hatten, gelang nun - zumindest kurzfristig - eine Art Befreiungsschlag. Wer hätte ein stolzes Kursplus in Höhe von zehn Prozent und einen Schlussstand über 10000 Yen beim japanischen Leitindex erwartet?

Dow Jones mit neuem Jahreshoch
Die US-Indizes tendierten ebenfalls fester. Am Freitag erklomm der Dow Jones zwischenzeitlich mit 10516 Punkten ein neues Jahreshoch. Der Schlussstand lag dann bei 10388 Punkten. Der marktbreite S&P 500 ging am Freitag mit einem Wochenplus in Höhe von 1,3 Prozent bei 1105 Punkten ins Wochenende. Der Dow Jones Transport Index erreichte ebenfalls ein neues Jahreshoch.

US-Arbeitsmarktdaten als Kurstreiber
Das Top-Thema am Ende der Woche war der von den Massenmedien gefeierte besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht, der ja auch zunächst die Aktienmärkte antrieb. Tatsache ist aber, dass die Indizes weit unter Tageshoch schlossen. Obwohl im mainstream" die Zahlen fast schon euphorisch gefeiert wurden, ist es angebracht, das aktuelle Zahlenwerk wieder etwas zu relativieren.

Mehr als sieben Millionen verlorene Arbeitsplätze
Fakt ist, dass seit Ende 2007 in sage und schreibe 23 Monaten in Folge offiziell zugegeben 7,1 Millionen Arbeitsplätze in der US-Wirtschaft abgebaut wurden. In der 70-Jahres-Geschichte der BLS-Erhebung zum Arbeitsmarkt ist dies historisch einmalig! Die offizielle Arbeitslosenquote U3 ging zwar auf 10,0 Prozent (von 10,2 Prozent) bzw.15,375 Millionen Menschen zurück. Von wirklich nachhaltiger Entspannung kann aber keine Rede sein.

Wahre Arbeitslosenquote über 20 Prozent
Die breiter gefasste Arbeitslosenquote U6 liegt immer noch bei 17,2 Prozent. Die wahre Arbeitslosenquote dürfte aber nach wie vor bei über 20 Prozent oder deutlich mehr als 30 Millionen Menschen liegen. Traurige Wahrheit ist ferner, dass die Zahl der dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehenden Erwachsenen auf einen neuen Rekord gestiegen ist. Insgesamt betrug die offizielle Beschäftigungszahl 138,5 Millionen. Die gesamte arbeitfähige Bevölkerung über 16 beträgt übrigens 236,7 Millionen.

Gewinnmitnahmen am Goldmarkt
Nach der Bekanntgabe des Arbeitsmarktberichts ging es auch am Gold- bzw. Devisenmarkt hoch her. Der US-Dollar-Index konnte deutlich auf 75,79 zulegen, für einen Euro müssen nur noch 1,485 Dollar bezahlt werden. Nachdem der Goldpreis im Wochenverlauf ein neues nominales Rekordhoch bei 1226 Dollar erreicht hatte, wurde am Freitag Kasse gemacht. Aktuell kostet eine Feinunze Gold 1161 Dollar oder 781 Euro. Gut möglich, dass nun nach dem spektakulären Anstieg etwas Konsolidierung angesagt ist.
Insofern gilt der Blick auf die Unterstützungen im Bereich von 1120 bis 1135 Dollar. Darunter ist es die Zone um 1050 bis 1070 Dollar, die für gute Unterstützung sorgen könnte.
Und vielleicht, vielleicht gibt es ja noch einmal die Chance im Rahmen der Korrekturbewegung bei unter 1000 Dollar beherzt zugreifen zu können....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de