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Zehn Jahre wirtschaftlichen Fortschritts ausgelöscht

von Bill Bonner
Zuerst, werte Leserin, werter Leser, darf ich eine Berichtigung zu meinen gestrigen Ausführungen im Beitrag "Kahle Äste" vornehmen. Richtigerweise handelt es sich selbstverständlich um 397 Millionen Menschen. Eine "Hyperinflationierung" der Menschenzahl auf 397 Milliarden bis zum Jahr 2040 ist selbst unter der Annahme hoher Geburtenraten nicht darstellbar.
Unsinn! Quatsch! Gewäsch!
Wo man hinsieht, sagt jemand etwas Lächerliches.
Und das ist meiner Ansicht nach eine gute Nachricht. Ich werde mich heute ernsthaft an die Arbeit machen... jetzt, wo die Welt einer wirklichen Finanzkrise gegenübersteht.
Ich bin also zufrieden damit, dass ich in der Lage sein werde, das ein wenig aufzulockern, indem ich ihnen z.B. erzähle, was für ein Scharlatan Tom Friedman ist. Das wussten Sie schon? Nun, es schadet nicht, wenn man es noch einmal wiederholt.
In letzter Zeit habe ich von Tom nicht viel zu Gesicht bekommen. Die jüngsten Leitartikel der New York Times waren nicht klüger als vorher, aber ein wenig gedämpfter.... als wäre eine kleine chemische Spur gesunden Menschenverstandes in sein System gerutscht - vielleicht als er sich an einem Blatt Papier geschnitten hat. Doch jetzt ist er wieder da, in Lebensgröße.
Ich komme im Laufe der Woche darauf zurück. Doch weil es hier um Finanzen geht, erst ein wenig aus den Zeitungen.

Financial Times blickt zurück auf die Rezession
Die Financial Times blickt sich um und sagt, die Rezession sei vorbei und es sei an der Zeit, den Schaden zu begutachten.
Über die Krise hinaus... wobei die meisten der Ökonomien der Welt aus der Rezession heraus sind, bringt die Financial Times eine Serie, die das Erbe der schlimmsten Wirtschaftskrise seit den Dreißigern untersucht", heißt es in der Financial Times. Aber den Zahlen nach zu urteilen, die unter der Schlagzeile genannt werden, war diese Krise gar nicht so schlimm. Die amerikanische Wirtschaft ist um lediglich 3,5% geschrumpft. Jetzt macht sie wieder Fortschritte.
Die Autoren der Financial Times sollten weiter auf die Straße blicken. Die Rezession hat mehr Schaden verursacht, als sie meinen. Und sie ist auch noch nicht vorbei... es liegen noch mehr Probleme vor uns.
Die Rezession in den Vereinigten Staaten hat vieles vernichtet:
Den Fortschritt aus zehn Jahren am Aktienmarkt. Heute sind die Aktienkurse nicht höher als im Jahr 1998
Zehn Jahre Fortschritt am Arbeitsmarkt. Man muss in die Neunziger Jahre zurückgehen, um eine Zeit zu finden, in der so wenige Menschen in den Vereinigten Staaten Arbeit hatten.
Zehn Jahre Fortschritt bei den Einkommenszunahmen. Ein durchschnittlicher amerikanischer Haushalt hat weniger reales, verfügbares Einkommen als noch vor zehn Jahren.
Das heißt mit anderen Worten, dass ein gesamtes Jahrzehnt verloren ist. Die Babyboomer, die heute zehn Jahre älter sind, sind weniger auf den Ruhestand vorbereitet als irgendeine andere Generation in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
In Florida haben die Arbeitslosenzahlen 11,2% erreicht - offiziell. Inoffiziell sind noch viel mehr Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Die Bild der Arbeitslosigkeit wird immer düsterer, wenn man die Auswirkungen der langfristigen Arbeitslosigkeit bedenkt.
Es ist eine tödliche Krankheit", sagt Thomas Cottle von der Boston University. Die Leute nehmen Schaden und es kann sein, dass sie sich im Laufe ihres Lebens davon nicht mehr erholen können."
Die Financial Times führt aus: Je länger die Menschen ohne Arbeit sind, desto mehr ihrer Fähigkeiten verlieren sie und desto weniger ansprechend sind sie dann für mögliche Arbeitgeber."

Düstere Aussichten für arbeitslose Babyboomer
Das bringt die Boomer in eine schwierige Lage. Wenn sie ihren Arbeitsplatz jetzt verlieren, dann kann es sein, dass sie nie wieder arbeiten werden. Und das wird bedeuten, dass sie einem Ruhestand mit sehr wenig Geld entgegenblicken müssen... und das bedeutet ein echtes Interesse daran, dass die Regierung auch weiterhin das Geld in ihre Richtung fließen lässt. Es ist gut möglich, dass sie sich ein Leben lang davon nicht mehr erholen werden.
Die Zahl der Baubeginne ist auf dem geringsten Wert in zehn Monaten. Hypothekenanträge sind auf dem geringsten Wert in 12 Jahren. Soweit ich das überblicke, werden sowohl die Zahlen am Immobilienmarkt als auch die am Arbeitsmarkt immer schlechter.

Um es kurz zu machen, die Rezession ist noch lange nicht vorbei. Selbst wenn die Regierung in der Lage sein sollte, die Zahlen des Bruttoinlandsprodukts von Zeit zu Zeit nach oben zu treiben.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de