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Gewaltige Eskapaden

von Martin Weiss
Liebe Leserin, lieber Leser,
Unter dem Strich kam im Wochenvergleich der deutsche Leitindex nicht wirklich voran. Im Gegenteil, am Freitag ging das Kursbarometer bei 5663 Punkten oder einem Wochenverlust von fast einem halben Prozent aus dem Handel.
Zugegeben, im Verlauf der vergangenen Woche sprang der Index gar über die 5800 Punkte, ehe zum Wochenschluß hin Gewinnmitnahmen einsetzten. Auch die US-Indizes konnten ihre Gewinnserie nicht mehr fortsetzen. Der Nasdaq Composite verlor mehr als ein Prozent. Der marktbreite S&P 500 notierte mit einem Minus von 0,2 Prozent nur leicht schwächer. Einmal mehr entwickelte sich der japanische Leitindex mit einem Verlust von 1,7 Prozent deutlich schwächer.

Charttechnische Ausgangslage
Nach der eher mauen vergangenen Handelswoche sieht das technische Bild nicht mehr allzu konstruktiv aus. Voraussetzung für eine Jahresendrallye beim deutschen Leitindex wäre, dass die Widerstände rund ums Jahreshoch bei 5888 Punkten überwunden werden. Dann erst wäre der Weg in Richtung 6000 frei. Andererseits droht Ungemach, wenn das Unterstützungsniveau im Bereich um 5500 Punkte nicht hält. Dann besteht die Gefahr weiterer Abgaben, die das Leitbarometer bis unter die 5000er Marke zwingen könnten. Alles in allem wäre es trotz der Euphorie der vergangenen Wochen sehr fahrlässig, die Risiken gering zu achten.

Schulden-Eskapade
Denn nach wie vor wird das Ausmaß der größten politischen Rücksichtslosigkeit in Friedenszeiten massiv unterschätzt. Die US-Regierung hat im Jahr 2009 die Rekordsumme von 1,4 Billionen Dollar neuer Schulden angehäuft. Das entspricht 10% des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das mit Abstand verheerendste Ergebnis in relativen Friedenszeiten. Für die kommenden zehn Jahre sehen die offiziellen Planungen Defizite in Höhe von zusätzlichen 7,14 Billionen Dollar vor. Dabei gehen diese Schätzungen auch noch von einem Wirtschaftswachstum in diesen Jahren aus, das sich leicht als viel zu optimistisch herausstellen könnte.

Gelddruck-Eskapade
Zudem hat die Fed Rekordbeträge neuen Geldes in das Bankensystem gepumpt. Bis zum Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers im September vergangenen Jahres benötigte die Fed 5.012 Tage, um die Geldbasis zu verdoppeln, also die Summe von Bargeld und Bankreserven. Nach der Lehman Pleite brauchte die Notenbank nur 196 Tage bis eine Verdoppelung der Geldbasis erreicht war. Die Fed hat das Tempo der Ausweitung dieser Geldmenge also um den Faktor 45 erhöht.

Anhaltende Flucht ins Gold
Insofern verwundert es nicht wirklich, dass die große Papiergeld-Flucht auch weiter anhält und in neue Dimensionen übergeht. Der Goldpreis notiert aktuell bei 1150,9 Dollar bzw. 774, 61 Euro. Und ein Ende der großen Umschichtung ist vorerst nicht abzusehen. Im Gegenteil, möglicherweise werden wir noch im Verlauf diesen Jahres den Anstieg in Richtung 1200 Dollar bestaunen können...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de