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"Keiner wollte Warnungen vor der Krise hören"

Die Wirtschaft steckt in der Krise - das belegt auch das Herbstgutachten, das heute in Berlin vorgestellt wird: Für dieses Jahr wird mit einem Konjunkturrückgang von fünf Prozent gerechnet. Aber warum haben Wissenschaftler nicht lange vor Beginn der Krise vor dieser Entwicklung gewarnt? Das haben viele, sagt der Publizist Stefan Frank im tagesschau.de-Interview - nur wollte sie niemand hören. Und dieser Fehler wiederhole sich gerade.

tagesschau.de:
Inwieweit haben die Wirtschaftswissenschaftler und Experten im Vorfeld der Wirtschaftskrise versagt?
Stefan Frank: Während eines Booms sind fast alle optimistisch, gerade die Ökonomen. Es gab zwar - vor allem in den USA - viele, die jahrelang immer wieder gesagt haben, dass die Blase platzen und die Party ein jähes Ende nehmen wird. Dennoch waren sie eine Minderheit ohne Einfluss.
tagesschau.de: Warum wurden diese Experten nicht erhört?
Frank: Weil man sie nicht hören wollte. Es schien alles gut zu gehen, man hat nicht geglaubt, dass die Immobilien-Blase irgendwann platzen würde. Und man wollte es auch nicht glauben. Die Banken machten hohe Gewinne, die Konsumenten hatten Zugang zu billigen Krediten, die Politiker waren zufrieden, weil das Wirtschaftswachstum hoch war. Diejenigen, die warnten - im deutschsprachigen Raum sind hier beispielsweise Roland Leuschel, Marc Faber oder der verstorbene Kurt Richebächer zu nennen - galten als Miesmacher und unverbesserliche Pessimisten.
tagesschau.de: Jetzt wird viel Geld in die Hand genommen, um die Krise zu bewältigen. Wie bewerten Sie dieses Konzept?
Frank: Die Regierungen sollten aufhören, Geld nutzlos zu verpulvern. Die Krise der Wirtschaft besteht darin, dass sie sich an neue Bedingungen anpassen muss. Die Zeit der "Bubble-Economy" ist vorbei, von nun an wird die Nachfrage sich wieder an den tatsächlich vorhandenen Ersparnissen ausrichten müssen statt an einer immer weiter wachsenden Verschuldung der Konsumenten. Dieser Anpassungsprozess wird durch Maßnahmen wie die Abwrackprämie verlangsamt: Ihr Ziel ist es ja, Verbraucher durch den Kauf eines Autos in Schulden zu treiben. Und durch die Verschrottung fahrtüchtiger Autos wird Wohlstand vernichtet, nicht geschaffen.
tagesschau.de: Doch wenn der Staat Geld investiert und Banken wie die HRE verstaatlicht - dann hat er auch etwas in der Hand.
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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
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