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Katastrophen-Hausse?

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Am gestrigen Montag erklomm der deutsche Leitindex ein neues Jahreshoch. Im Handelsverlauf konnte zwischenzeitlich gar die Marke von 5800 Punkten überschritten werden. Am Ende des Tages standen aber 5783 Punkte auf der Tafel.

Mehr als zwanzig Prozent über der 200-Tage-Linie
Fakt ist jedenfalls, dass der Aktienmarkt schon sehr, sehr weit gelaufen ist. Vom März-Tief weg sind es nunmehr bereits 61 Prozent. Und mittlerweile ist die Euphorie am Markt bereits so groß, dass die Notierungen mehr als 20 Prozent über der 200-Tage-Linie gestiegen sind. Fast könnte man meinen, dass der Aktienmarkt gerade die beste aller Welten" einpreist. Oder ist es nur eine von gigantischer Liquidität getriebene Katastrophen-Hausse im Rahmen des finalen Crack-Up-Booms?
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, wehe, wehe, wenn man auf das Ende dieser Erholungsphase schielt. Vermutlich wird das Klima am Aktienmarkt allerspätestens im Verlauf des kommenden Jahres sehr rau werden. Zumindest real.

Bank-Run in Holland
Parallel zu den haussierenden Aktienmärkten übernahm die Niederländische Zentralbank (DNB) die schwer angeschlagene Privatbank DSB. Zuvor hatten die Kunden des Instituts in einem klassischen Bank-Run ihre Konten geplündert. Die völlig verunsicherte Kundschaft hob aus Angst vor dem Zusammenbruch der Bank laut Zentralbank insgesamt ein Sechstel der Gesamteinlagen ab. Die Bank hatte immerhin 1,3 Millionen Kunden und war für ein Sechstel der Konsumentenkredite im Nachbarland verantwortlich.

Fragile Lage der Finanz- und Realwirtschaft
Auch in Deutschland bleibt die Lage an den Finanzmärkten und in der Realwirtschaft fragil. Die Welle der Unternehmensinsolvenzen, die Rückwirkungen höherer Arbeitslosigkeit - all das liegt noch VOR, nicht hinter den Banken", sagte am gestrigen Montag der Vorstandschef der Deutschen Bank, Josef Ackermann. Positiv sei aber, dass mittlerweile die Grundstimmung eher als gefasst zu bezeichnen sei.

Nacht der langen Messer am Mittwoch?
Ob die Grundstimmung in der entscheidenden Phase der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP in Berlin ebenfalls gefasst" sein wird, bleibt abzuwarten. Zumindest am Mittwochabend dürfte es sehr spannend werden, wenn die Finanz- und Haushaltsexperten zu den Schlussverhandlungen antreten werden. Ob angesichts des finanziellen Scherbenhaufens" (O-Ton FDP-Finanzexperte Solms) wirklich Aussicht auf steuerliche Wohltaten besteht, darf mehr als nur bezweifelt werden. Abschließend vielleicht noch einmal der kleine Hinweis", dass laut DIW das Haushaltsdefizit im Jahr 2010 bei sage und schreibe 125000000000 (125 Milliarden) Euro liegt. Ein Schelm, wer denkt, dass Herr Steinbrück heilfroh" ist, nicht mehr Herr des Haushaltslochs" sein zu dürfen...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de