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Rückläufige Realeinkommen

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Pünktlich zum Wochenstart vermeldete das Statistische Bundesamt, dass auch im zweiten Quartal diesen Jahres die Realeinkommen in der Bundesrepublik gesunken sind. Vor allem Kurzarbeit und rückläufige Sonderzahlungen führten dazu, dass die Realeinkommen durchschnittlich um 1,2 Prozent geringer als im zweiten Quartal 2008 waren.

Vor allem verarbeitendes Gewerbe und Finanzbranche betroffen
Laut den Wiesbadener Statistikern sanken vor allem im verarbeitenden Gewerbe und bei Banken und Versicherungen die Verdienste. Besonders hart traf es die Beschäftigten im Metallbau. Hier sanken die Realeinkommen um zwölf Prozent. Ebenfalls herb waren die Einbußen (Minus 8,8 Prozent) in der Automobilindustrie. Last but not least traf es die Mitarbeiter bei Banken und Versicherungen mit einem Minus von 4,1 Prozent weniger stark, obwohl hier die Sonderzahlungen um mehr als 21,1 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 gesunken sind.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, in der amtlichen Statistik ist aber das Kurzarbeitergeld, was vor allem im verarbeitenden Gewerbe ausgezahlt wurde, nicht als Einkommen" erfasst, zumal es sich ja um eine Sozialleistung handelt. Insofern konnten die herben Einschnitte für die Beschäftigten doch noch ein wenig abgemildert werden.

Sparkurs nach der Wahl
Apropos Einschnitte, sowohl der amtierende Bundesfinanz- wie auch der Bundeswirtschaftsminister schworen die Bürger für die Zeit nach dem 27.9. auf einen scharfen Sparkurs ein. Laut Herrn Steinbrück werde es definitiv noch vor der Landtagswahl in Nordrhein Westfalen (Mitte 2010) garantiert Veränderungen auf der Einnahme- wie auf der Ausgabenseite geben. Konkrete Details wurden aber bisher nicht bekannt, außer dass der Bundesfinanzminister eine Erhöhung des Regelsatzes (19 Prozent) der Mehrwertsteuer ausschloss.

Neue Rekordstaatsverschuldung im Neuen Jahr
Ob aber am Ende des Tages tatsächlich nicht doch an der beliebten Mehrwertsteuer gefummelt wird, bleibt wahrlich fraglich. Fakt ist jedenfalls, dass die deutsche Staatsverschuldung im ersten Halbjahr 2009 auf 1,602 Billionen Euro hochgeschnellt ist. Allein der Schuldenstand des Bundes stieg um 72 Milliarden oder 7,5 Prozent auf 1028 Milliarden Euro. Im neuen Jahr wird laut Herrn Steinbrück der Bund 100 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen müssen. Alles in allem dürfte die Staatsverschuldungsquote auf mehr als 80 Prozent des deutschen BIPs steigen.

Haushaltssanierung im Focus
Last but not least sei vielleicht noch erwähnt, dass einer jüngsten Umfrage zufolge für 75 Prozent der Top-Manager der deutschen Wirtschaft die Sanierung der Staatsfinanzen oberste Priorität hat. Noch interessanter allerdings ist, dass für 85 Prozent der Spitzenkräfte das Versprechen von Steuersenkungen absolut unglaubwürdig ist. Die spannende Frage wird sein, ob nach der Wahl die Herkulesaufgabe der Haushaltskonsolidierung tatsächlich gelingen wird. Oder werden letztlich die gewaltigen Zinslasten sowohl Politik wie auch Wirtschaft am Ende des Tages bis zur Handlungsunfähigkeit lähmen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de