Gold über 1.000 Dollar könnte Vorbote für Kapitalflucht sein
Die steigende Unsicherheit über möglicherweise anstehende Vermögensbesteuerungen könnte ein Grund für die robuste Goldnachfrage von Privatinvestoren sein. Die fortschreitende Demontage des Bankgeheimnisses und die Absicht des Ausräucherns von Steueroasen lassen Gold als anonyme Geldanlage plötzlich sehr attraktiv erscheinen - für potenziell gigantische Vermögenssummen. Eine solche Kapitalflucht in Gold und dann in "sichere" Länder hätte verheerende Konsequenzen für die so verlassenen Volkswirtschaften. Die Wirkung wäre je nach Größenordnung wie ein Bank-run, bei dem die Guthaben plötzlich von Bankkonten abgehoben werden, und welcher den Bankrott für eine Bank und sogar das gesamte Bankensystem bedeuten kann. Gleichzeitig würden bei einer massenhaften Kapitalflucht die Bewertungen an Aktienmärkten und dem Immobilienmarkt dauerhaft einbrechen, den Unternehmen drohte außerdem eine drastische Kreditklemme.
Die Linkspartei weckt im bundesdeutschen Wahlkampf mit ihrer Forderung nach einer drastischen Vermögensabgabe von 5 Prozent auf die Substanz schlafende Hunde. Sollten die Wohlhabenden dieser Welt die Inflationssteuer und andere Enteignungsmaßnahmen als reale Gefahr identifizieren, und konsequenterweise in Edelmetalle flüchten, könnte der Anstieg des Goldpreises noch ganz am Anfang stehen.
Der Goldpreis notierte am Dienstag erstmals seit 6 Monaten wieder über 1.000 Dollar. Kurz nach den Gold-Futures stieg auch der Preis am Spotmarkt auf 1.008 Dollar je Feinunze in der Spitze. Bemerkenswert ist, dass die Rally des Goldpreises selbstständig erfolgte, d.h. ohne eine analog dazu auftretende deutliche Dollarschwäche, oder auch ............
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