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Größte US-Bankpleite des Jahres 2009

von Martin Weiss
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der vergangenen Woche ging es an den Aktienmärkten abwärts. Der deutsche Leitindex verlor insgesamt 150 Punkte oder 2,7 Prozent.
Immerhin ging der Index am Freitag noch über der Marke von 5300 Punkten aus dem Handel. Die US-Börsen schlossen nach vier Gewinn-Wochen in Folge wieder mit einem Minus ab. Der Dow Jones verlor im Wochenvergleich ein gutes halbes Prozent, der marktbreite S&P500 0,63 Prozent.

US-Bankenkrise 2009 mit neuem Höhepunkt
Indes erlebte pünktlich zum Wochenende die US-Bankenkrise einen neuen negativen Höhepunkt. Die Bankenaufsicht musste binnen weniger Stunden gleich vier Institute schließen. Damit erhöht sich die Zahl der Bankpleiten in den USA im Jahr 2009 auf sage und schreibe 77. Und ein Ende der Krise ist wahrlich nicht in Reichweite. Laut einer aktuellen Erhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg sind gegenwärtig in den USA 150 Banken akut von der Insolvenz bedroht. Bei weiteren 150 Instituten ist die Lage äußerst kritisch. Noch düstere Prognosen gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren bis zu weitere 1000 Institute ihren Geschäftsbetrieb werden einstellen müssen.

Colonial Bank größte Bankpleite
In 2009 war bisher die Colonial Bank der volumenmäßig größte Pleitefall. Die Bilanzsumme betrug 25 Milliarden Dollar. Die Bank unterhielt insgesamt 346 Filialen. Ein Großteil der Anlagen und Kundenbeziehungen werde den Angaben zufolge von der BB&T Bank übernommen. Laut der US-Einlagensicherungsbehörde FDIC sei diese Lösung die kostengünstigste" gewesen. Für den US-Einlagensicherungsfonds würde eine Belastung in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar anfallen.

Rettung durch stabilen Aufschwung?
Sehr interessant ist auch, dass laut Bloomberg nur eine wirklich nachhaltige Erholung verbunden mit einem stabilen Wirtschaftsaufschwung die Problembanken retten kann. Ob dies aber am Ende des Tages der Fall sein wird, ist sehr zweifelhaft. Fakt ist, dass sich die immens wichtige Lage am Arbeitsmarkt immer noch nicht signifikant verbessert hat. So hat seit November 2007 die Zahl der Beschäftigten in den USA von 138 Millionen auf 131,5 Millionen im Juli 2009 abgenommen.

Dramatischer Stellenabbau in der Privatwirtschaft
Sehr dramatisch verlief bisher der Stellenabbau der US-Privatwirtschaft. Im selben Zeitraum ging die Beschäftigtenzahl um 6,8 Millionen zurück. Die Regierungsbehörden stellten indes 300000 Menschen ein. Alles in allem ist aber nach wie vor keine Entwarnung am Arbeitsmarkt angesagt. Im Gegenteil, von green shoots" ist nichts zu sehen. Die Lage lässt sich eher als depressiv-düster beschreiben. Insofern verwundert das für die Bullen sehr schwach ausgefallene Verbrauchervertrauen auch nicht wirklich.
Die Zweifel, dass die größte Volkswirtschaft der Welt auf einem wirklich nachhaltigen Weg der Besserung ist, dürften größer werden....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de