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Wer kauft eigentlich noch US-Staatsanleihen?

von Michael Vaupel
Liebe Leserin, lieber Leser,
*** Heimlich, still und leise - schaun diese Länder auf den Dollarpreise.
Die USA bekommen meiner Ansicht nach ein richtiges Problem mit der Finanzierung ihrer Schulden.
Es ist wohl kein Zufall, dass die Fed angefangen hat, amerikanische Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld zu kaufen.
Denn da die Ersparnis im eigenen Land nicht ausreicht, um die Neuverschuldung des Staates abzudecken (durch Verkauf von Staatsanleihen an die eigenen Bürger)...
...sind die USA seit Jahren davon abhängig, dass „Ausländer" US-Staatsanleihen kaufen.
Soweit nichts Neues.
In erster Linie sind es China und Japan, welche für Hunderte Milliarden US-Staatsanleihen gekauft haben. Auch nichts Neues.
Ich habe mir jetzt Zahlen des US-Finanzministeriums (Quelle: „Treasury International Capital System", letzte verfügbare Zahlen aus dem April) vorgenommen. Wer kauft die neuen Staatsanleihen eigentlich?
Habe dabei ein paar interessante Dinge (finde ich) festgestellt:

Zuletzt haben sich die üblichen Käufer = China, Japan und die Golfstaaten sehr zurückgehalten, was die Käufe neuer US-Staatsanleihen betrifft.
Vorhandene Bestände werden gehalten (sonst hätte sich das an den Märkten auch schon längst allgemein bemerkbar gemacht) - doch netto wurden zuletzt von diesen Käufern keine neuen Papiere mehr gekauft.
Derzeit hält China US-Staatsanleihen im Volumen von rund 763 Mrd. Dollar, bei Japan sind es 686 Mrd. und bei diversen Golfstaaten 189,5 Mrd. Dollar. Diese Werte blieben zuletzt recht konstant bzw. sackten leicht ab. Deutlicher Rückgang auch bei den seriösen „karibischen Banken/Briefkastenfirmen", hier gingen die Bestände um fast 10 Mrd. Dollar auf immer noch 204,7 Mrd. Dollar zurück.
*** Ja und wer kauft dann eigentlich noch neue US-Staatsanleihen?

Taiwan (Neukäufe 3,5 Mrd. Dollar im Monat),
Thailand (2,5 Mrd. Dollar),
Kanada (2,1 Mrd. Dollar),
Kolumbien (0,2 Mrd. Dollar)
Das war es im Wesentlichen.

Das Problem: Die amerikanische Bundesregierung hat eine Finanzierungslücke von aktuell zwischen 1 und 3 Milliarden Dollar - PRO TAG. Die gerade genannten Werte waren Monatswerte.
Deshalb wohl die Maßnahmen wie „Fed druckt Geld und kauft damit US-Staatsanleihen".
Mal sehen, was wir da noch so mitbekommen werden.
*** Einfachste und wahrscheinlichste Lösung: Inflation. Abwertung des Dollars. Schleichende Entwertung der Schulden.
Wie das geht? Man muss nur die Geldmenge erhöhen, fleißig weiter neue Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld kaufen. Dann sind auch keine harten Ausgabenkürzungen und/oder Steuererhöhungen notwendig. Und so wird es wohl kommen.
Zwei Schlussfolgerungen - auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole (es soll mir aber niemand vorwerfen können, ich hätte es nicht deutlich genug kommuniziert):
1. Raus aus dem Dollar (es lasse sich niemand von temporärer Dollar-Erholung täuschen!) und 2. das „reale Geld" (Edelmetalle) kaufen
Punkt.
Ihr
Michael Vaupel

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de