Inflationsgefahr
Dossier Das kann teuer werden
von Sebastian Ertinger
Die Banken an der Wall Street, in der Londoner City sowie in Frankfurt schlittern in die Krise, und die Weltwirtschaft gleitet in eine Depression, die von stark fallenden Güterpreisen noch verschärft wird. Bis vor wenigen Wochen geisterten diese Horrorszenarien an den Finanzmärkten herum.
Inzwischen hat sich die Stimmung gewandelt - auch was die Einschätzung zur Inflation angeht. Nachdem in Deutschland im Juni erstmals seit der Wiedervereinigung ein Preisrückgang um 0,1 Prozent verzeichnet wurde, rechnen nun viele Investoren wieder mit steigenden Teuerungsraten. So erwarten einer Umfrage der US-Bank JP Morgan zufolge rund drei Viertel der befragten 1800 internationalen Anleger im Euro-Raum eine positive Inflationsrate im kommenden Jahr.
"Es gibt zwei Treiber für die Inflation", sagt Kornelius Purps, Rentenstratege bei Unicredit. "Der eine ist der Ölpreis. Der zweite sind die Notenbanken, die Geld drucken, das den Markt überschwemmt." Damit wollen sie die Banken zur Kreditvergabe bewegen und die Wirtschaft ankurbeln.
Je stärker und schneller die Konjunktur wieder in Gang kommt, desto größer ist die Furcht vor einer Hyperinflation - also einer Phase drastisch steigender Preise. Einige Experten bezweifeln, dass es den Notenbanken gelingen wird, das ................
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