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"Vorübergehende Stabilisierung"

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wieder einmal meldet sich der Meister", Sir Alan Greenspan, höchstpersönlich zu Wort und verkündet, dass sich die Immobilienpreise in den USA nur vorübergehend stabilisiert hätten. Deshalb warnt er nun vor einer zweiten Abwärtswelle am Immobilienmarkt, welche das gerade wieder entstehende Vertrauen in die Wirtschaft zerstören werde.

Mehrjährige Niedrigzinspolitik?
Mit Blick auf die Zinspolitik der US-Notenbank betonte Greenspan, dass die Fed HOFFENTLICH noch ein paar Jahre ihre derzeitige Niedrigzinspolitik beibehalten werden könne. Letztlich glaubt er aber nicht daran, dass den US-Notenbankern noch so viel Zeit vergönnt ist, ehe die Zinsen wieder angehoben werden müssen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, der Ex-US-Notenbankchef sieht im krassen Gegensatz zur Heerschar der Auguren an den Aktienmärkten noch kein Ende der Krise. Es bleibt abzuwarten, wie lang die Ruhephase vor dem nächsten Sturm noch anhalten wird.

Diskussion über Lohnkürzungen
In Deutschland indes streitet sich eine Expertenrunde darüber, ob Lohnkürzungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen sinnvoll sind. Einzig der Wirtschaftsweise Bofinger erachtet die Idee von Lohnsenkungen als unsinnig". Als Paradebeispiel für diese falsche Politik dienen die 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als die Sparpolitik von Heinrich Brüning und die Absenkung der Facharbeiterlöhne um 20 Prozent verheerende Folgen zeitigte.

Deutscher Einzelhandel unter Druck
Eine drastische Lohnkürzungsrunde in Deutschland wäre für die ohnehin schon krisengebeutelten Einzelhändler alles andere als zuträglich. Schon das erste Halbjahr 2009 war grottenschlecht, das schlechteste seit dem Jahr 2002. Die Umsätze gingen um mehr als zwei Prozent zurück. Der deutsche Einzelhandelsverband wäre für das Gesamtjahr 2009 schon mit einem solchen Ergebnis zufrieden. Im ersten Halbjahr musste der Facheinzelhandel (z. Bsp. für Getränke, Fisch, Fleisch) mit einem realen Umsatzminus von 4,6 Prozent und der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (realer Umsatzrückgang von 6,6 Prozent) besonders herbe Einbußen verkraften.

Steuererhöhungen oder Staatsausgabenkürzungen?
Neben den diskutierten Lohnkürzungen in der Wirtschaft stellt sich zusätzlich die Frage, welche Roßkur die neuen Verantwortlichen am 27.9.2009 nach der dritten Hochrechnung dem Patienten Bundesrepublik Deutschland verordnen werden. Die Löcher im Staatshaushalt werden immer größer, den Sozialkassen fehlen laut RWI 30 Milliarden Euro, die Handlungs- und Verteilungsspielräume engen sich dramatisch ein.
Am Ende des Tages bleibt dann nur noch die Frage, wann und wie die nötige Konsolidierung der Staatsfinanzen erfolgen wird. Oder anders formuliert, welche Ausgaben gekürzt und welche Steuern wann erhöht werden.
Und da wären wir wieder bei Heinrich Brüning, der zur Sanierung der Staatsfinanzen u.a. die Beamtengehälter kürzte, Angestellte entließ und freie Stellen im öffentlichen Dienst nicht neu besetzte. Unter dem Strich wurden die Bezüge der Staatsdiener zwischen Juno 1930 und Dezember 1931 um bis zu 26 Prozent gekürzt. Ob es im Rahmen der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise in Deutschland auch zu solch drakonischen Maßnahmen kommen wird? In Lettland werden die Gehälter der Staatsdiener um 20 Prozent gekürzt.....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de