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Der Inflationsschock kommt ...

... so sicher wie das Amen in der Kirche


Als wir Mitte 2008 vor der Gefahr eines Deflationsschocks warnten und den Kauf deutscher Staatsanleihen empfahlen, wurden wir belächelt. Heute überholen uns die damaligen Schönredner wie der Ifo-Präsident Sinn in Sachen Konjunkturpessimismus und mutieren zu Deflationsmahner. Wir haben unsere Abonnenten in den zurückliegenden Monaten rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass China weiter als „Rohstoff-Staubsauger“ der Welt funktionieren wird und die starken Geldmengenausweitungen in den USA in Verbindung mit ungeheuren Defizitausweitungen in letzter Konsequenz zu einem Inflationsschock führen werden. Aus diesem Grund rieten wir unseren Lesern dringend in den zurückliegenden Wochen, nicht an die 750 US-Dollar im Gold zu glauben. Noch am 2. Mai schrieben wir wörtlich: „Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass die Unterstützungszone von 843.38 bis 856.61 US-Dollar halten sollte“. Insbesondere beim Silber machten wir auf die niedrigen Short-Überhänge der vier großen Spieler auf dem US-Silber-Terminmarkt aufmerksam und den niedrigen Optimismus der Silberberater von 43% in der 2. Aprilhälfte. Deutsche Staatsanleihen haben wir im 1. Quartal 2009 völlig verkauft.

Lassen Sie uns zwei Charts präsentieren, die aus unserer Sicht besonders richtungsweisend für die Kapitalmärkte sind. Die Monetary Base liegt per 20. Mai in den USA mehr als 111 Prozent über dem Vorjahresniveau. Ein Vergleich mit 1929 fällt unseres Erachtens eindeutig aus:

Was die Entwicklung des US-Staatsdefizits anbetrifft, so können ebenfalls in keiner Weise Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Obamas Regierung beziffert den Anstieg der gesamtstaatlichen US-Verschuldung im laufenden Fiskaljahr auf unglaubliche 2.843 Mrd. US-Dollar. Dies sind stolze 19,96 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. In den 30er Jahren kam es erst ab 1931 zu langsam steigenden Defiziten.

Angesichts dieser Sachlage ist es uns wichtig, die Mainstream-Medien mit ihrer Berichterstattung zu beleuchten. „Der Spiegel“ berichtete in der Ausgabe 18/2009 unter der Überschrift „Unheimliche Parallelen“ über 1929 und heute. Gleich am Anfang wird ausgeführt: „Geschichte wiederholt sich womöglich doch. Die heutige Krise erinnert in vielem an die Große Depression in den Jahren nach 1929. Sie könnte die Volkswirtschaften ähnlich hart treffen wie damals – wenn die massiven Rettungspakete der Regierungen nicht greifen“. Im Schlussteil des Artikels heißt es dann: „Anders als 1929 fluten die großen Staaten die Wirtschaft mit Geld, um eine Deflation und damit eine Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und Einkommen zu verhindern. Aber niemand weiß, ob das reicht. Oder ob das viele Geld das aggressive Krisenvirus sogar noch füttert, weil derzeit Schulden mit Schulden bekämpft werden und am Ende nicht nur die Banken, sondern auch die Staaten pleitegehen könnten.“ In dem Artikel werden drei Szenarien auf der Grundlage eines Vortrages des BND-Chefs Ernst Uhrlau im Bundespräsidialamt beschrieben. Die ersten beiden Szenarien (Schnelle Trendwende an den Märkten und schnelle Erholung der Wirtschaft, im Szenario 2 landen die Konjunkturprogramme des Westens vor allem in Asien) werden danach vom BND für wahrscheinlich erachtet. Der Spiegel stellt aber fest: „Am düstersten sieht Szenario drei aus. Es beschreibt die Folgen, wenn die Konjunkturprogramme nicht greifen….“ Und weiter: „Doch ist es wirklich ausgeschlossen, dass Szenario drei eintritt? Dass all die Billionen, die derzeit in die Wirtschaft gepumpt werden, wirkungslos versickern, weil das Fundament nach Jahren der Schuldenwirtschaft porös ist? Es gibt immerhin Indizien, dass dieses Szenario nicht ganz so unwahrscheinlich ist, wie gern behauptet wird.“

Wir haben den gesamten Artikel sehr aufmerksam gelesen. Da wird der Chef des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, zitiert mit den Worten „Das Schlimmste steht noch bevor“. Über den Konjunkturgipfel im Kanzleramt heißt es: „Pessimismus machte sich … breit und tiefe Ratlosigkeit.“ Laut einem Teilnehmer herrschte eher eine Stimmung wie bei einem „Beerdigungskaffee“.

Letztlich lag der Fokus des Artikels auf den Themen „Große Depression“ und „Deflation“. Auf die großen Inflationsgefahren, die wir unseren Lesern in den letzten Monaten vor Augen führen, gingen die Verfasser kaum ein. Leute wie Sinn oder auch Prof. Gerke, die heute von Deflation faseln und Gold als „zinslose“ und „hochriskante“ Anlage darstellen, waren in 2008 nicht die richtigen Ratgeber. Wir warnen alle Leser eindringlich davor, heute diesen Professoren auf den Leim zu gehen.

Am 9. Mai stellten wir eine umfassende Darstellung der Situation 1929 im Vergleich zur heutigen Lage vor. Sie enthielt u. a. Charts über:

- Welthandel von 1929-33 sowie 2008/2009
- US-Industrieproduktion 1929 und heute
- Dow Jones 1929 und heute
- Monetary Base damals und heute
- US-Geldmenge M1 1929 und heute
- Gesamtstaatliches Defizit in den USA in den 30er Jahren und heute
- US-Arbeitslosenquote in den 30er Jahren und heute
- Anzahl der US-Banken: Entwicklung in den 30er Jahren
- Dow Jones und Fed-Leitzinspolitik

In den kommenden Monaten kommt es entscheidend darauf an, die Zeichen an den Märkten richtig zu deuten. Wer das Richtige zur falschen Zeit tut, bekommt ein Problem. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass unsere Leser das Richtige zur richtigen Zeit tun.

» © Der Silberjungen

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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de