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Fahrlässiger Optimismus

von Martin Weiss
Nach den starken Kursgewinnen in den Vorwochen ging es am Aktienmarkt wieder nach unten. Der deutsche Leitindex vermochte es nicht, nachhaltig die 200-Tage-Linie zu überwinden.
Am Freitag ging das Kursbarometer bei 4737 Punkten ins Wochenende. Das Minus im Wochenvergleich betrug 3,6 Prozent. In den USA verlor der marktbreite S&P500 fünf Prozent, der japanische Leitindex hielt sich mit einem Minus von 1,8 Prozent noch am besten.

Fahrlässiger Optimismus
Dennoch fällt auf, dass mittlerweile die Stimmung in den Massenmedien deutlich besser wird. Bisweilen wird bereits von einer realwirtschaftlichen Wende geschrieben. Einige setzen bereits auf einen neuen Aufschwung ab dem zweiten Halbjahr 2009. Nach einigen Wochen Pause im großen Bärenmarkt werden die Ersten bereits wieder übermütig und rufen den Beginn eines neuen Bullenmarkts aus. Optimistisch betrachtet hat sich gegenwärtig allenfalls die Absturzgeschwindigkeit etwas verlangsamt, ein wirklicher Aufprall auf einem tragfähigen Boden ist allerdings noch nicht erreicht.

Technische Ausgangslage
Mit Blick auf die Charttechnik sollten beim deutschen Leitindex die Unterstützungen um 4400 bis 4500 Punkte halten. Ansonsten droht ein Abgleiten bis 4200 Punkte. Darunter verdüstert sich selbst für die notorischen Dauerbullen das Szenario. Beim S&P500 sollte der Unterstützungsbereich um 820 Punkte halten. Ansonsten droht ein weiteres Abgleiten

Dramatische Abstürze
Fakt ist indes, dass die realwirtschaftlichen Stürme alles andere als vorbei sind. Hier sei nur kurz auf einige dramatische Umwälzungen hingewiesen, die sicherlich nicht wirklich ins Weltbild der Daueroptimisten passen. So beträgt das Minus bei den US-Hausbaubeginnen seit dem Jahr 2006 mittlerweile sage und schreibe 77,6 Prozent beträgt. Seit Ende 2007 gingen in den USA 5,7 Millionen Arbeitsplätze verloren. Insofern verwundert es kaum, dass bei den Verbraucherkrediten mittlerweile der größte Rückgang seit dem Beginn der Aufzeichnungen zu verzeichnen ist. Wie schon gesagt kann man bestenfalls aktuell von besseren schlechten Nachrichten" berichten.

Starke Unterstützung für das gelbe Edelmetall
Apropos gute Nachrichten", das gelbe Edelmetall schlägt sich in diesem extrem garstigen Gesamtumfeld weiter äußerst wacker. Am Freitag kostete eine Feinunze 930 Dollar bzw. 690 Euro. Einmal mehr wird in diversen Marktkommentaren von einer weiter hohen physischen Nachfrage gesprochen.
Nach wie vor stellen allfällige Kursdellen gute Kaufgelegenheiten, die es zu nutzen gilt, dar.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Investor Verlag