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Gläubigern rennt die Zeit davon

Wegen wegbrechenden Erträgen können zahlreiche europäische Unternehmen ihre Schulden nicht mehr bedienen und verletzen Kreditauflagen. Laut einer Studie der Ratingagentur S&P wird die Zeit bis zur Insolvenz immer kürzer.
In Europa brechen Unternehmen reihenweise ihre Kreditauflagen. Für die Gläubiger sind das alarmierende Nachrichten. Denn: Die Zeit zwischen Vertragsbruch und Insolvenz wird laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Ratingagentur Standard & Poor (S&P) immer kürzer. Damit steigt die Gefahr von Abschreibungen.
Auf Basis einer Analyse von 750 Firmen mit einer spekulativen Bonitätsnote kommt S&P für das Jahr 2008 auf 59 Verstöße. Das entspricht einem Anstieg von 90 Prozent. Durchschnittlich sechseinhalb Monate nach der Verletzung folgte die Insolvenz. 2006 und 2007 habe der Wert noch bei acht und zwölf Monaten gelegen.
"Wir gehen davon aus, dass der Zeitdruck weiter steigen wird. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Banken nicht mehr helfend einspringen, weil sie selbst unter Kapitalnot leiden", schrieb Analyst Taron Wade. Dass die Banken seltener helfend einspringen, hat wohl auch damit zu tun, dass 43 Prozent der Pleitekandidaten bereits zuvor rekapitalisiert oder restrukturiert wurden. Das bedeutet: Mehrere Chancen werden nur noch in Ausnahmefällen gewährt.

Ausfallraten auf Rekordniveau

In Europa und den USA wird 2009 mit einer Pleitewelle gerechnet: Erträge brechen im Zuge der weltweiten Rezession weg, gleichzeitig können Kredite nur schwierig umgeschuldet werden. Laut der Ratingagentur Moody's lag die Ausfallquote bei Unternehmen mit einer spekulativen Bonitätsnote im ersten Quartal in den USA bei 7,4 Prozent. Zum Vergleich: Der historische Durchschnitt beträgt fünf Prozent. Die Ratingagentur geht davon aus, dass die Quote im Laufe des Jahres bis auf 14,1 Prozent klettern wird.
Seit Jahresbeginn hätten laut S&P nur sieben europäische Firmen ihre Kreditauflagen verletzt. "Wir rechnen aber damit, dass die Zahl im ersten Quartal größer werden wird", schrieb Analyst Wade. Besonders betroffen seien der Einzelhandel, die Bauindustrie, der Automobilsektor sowie die Branchen Nahrungsmittel, Unterhaltung und Chemie.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.ftd.de