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Wie viel Kapital brauchen die US-Banken noch?

von Miriam Kraus
Liebe Leser,
lassen wir doch heute einmal die Grippe bei den Schweinen (Obwohl das so eigentlich ja gar nicht stimmt, denn obgleich der Schweine-Grippen-Virus wohl genetisches Material vom Schwein, aber auch von Vogel und Mensch in sich trägt, wurde der Virus offenbar bislang im lieben Tierchen (also im Schwein) noch gar nicht isoliert. Eine Übertragung von Schweinefleisch (also vom Lebensmittel) oder auch vom lebenden Tier auf den Menschen wurde bislang nicht beobachtet; die Übertragung erfolgt - so weit man bis jetzt weiß - nur von Mensch zu Mensch. Schweine-Grippe wird der Virus genannt, weil er von einem Typ ist, der sonst Schweine befällt. Doch wie gesagt, bislang ist nicht das Schwein betroffen, sondern der Mensch. Aber, das ist ja auch schon Wurst - die Schweinefleischpreise sind natürlich gefallen, China und Russland importieren kein Schweinefleisch mehr aus Mexiko und den USA, und Indonesien will gar das gesamte importierte Schweinefleisch vernichten.) und widmen uns stattdessen lieber den US-Banken und ihren Stress-Tests.

Denn das Wall Street Journal schreibt heute Interessantes:

Bank of America und Citigroup brauchen möglicherweise mehr Kapital

Sie wissen ja, dass in den USA die Banken dem so genannten Stress-Test unterzogen wurden. Eigentlich sollen die Ergebnisse am kommenden Montag veröffentlicht werden, möglicherweise passiert dies aber früher.
Das Wall Street Journal berichtet heute - unter Berufung auf Quellen, die mit dem Vorgehen vertraut sind -, dass die Stress-Tests wohl ergeben, dass Citigroup und Bank of America möglicherweise doch eine weitere Kapitalerhöhung brauchen.
Auch andere Banken, die in ihren Portfolios viele Gewerbe-Immobilien-Kredite haben, könnten bei den Stress-Tests nicht gerade gut abschneiden. Well Fargo, Regions Financial Corp und Fifth Third Bancorp könnten möglicherweise zu denen gehören, die frisches Kapital brauchen werden.

Oh, ho hat da der Timothy Geithner etwa geflunkert, als er letzte Woche noch sagte, die Banken hätten mehr als genügend Kapital?!

Tja, na ja, so ein Finanzminister weiß eben auch nicht alles. Aber darum geht's auch nicht. Die Banken sollen schließlich nicht als insolvent betrachtet werden - das ist der US-Regierung jedenfalls sehr wichtig. So hat man ja auch schon längstens klar gemacht, dass man systemrelevante Banken sowieso nicht untergehen lassen wird. Citi und Bank of America haben bislang schon 95 Milliarden USD vom Steuerzahler erhalten.

Frisches Kapital - woher nehmen und nicht stehlen?!

Während als relativ gesund eingestufte Finanzinstitute wie Goldman Sachs (die bereits zu Beginn des Monats Anteile im Wert von 5 Milliarden USD verkauft haben und planen, damit die staatlichen Finanzspritzen zurückzubezahlen) offenbar durchaus einigen Erfolg bei den Investoren aufzuweisen haben, dürfte es Banken wie Citigroup und BofA schwerer fallen, Kapital aus privaten Händen zu erhalten.
Sollten die Stress-Tests dann wirklich ergeben, dass einige Banken mehr Kapital ranschaffen müssen, dann haben diese Banken etwa 6 Monate Zeit Private oder Institutionelle oder den Staat als Investor zu gewinnen. (Ich tippe auf den Staat ;-) )

Also...woher nehmen?

Im Grunde haben die Banken drei Möglichkeiten an weiteres Kapital zu kommen: Vermögenswerte verkaufen (offenbar plant Citi den Verkauf von Smith Barney und den seines japanischen Brokerages)
mehr Anteile ausgeben
die Vorzugsaktien der Regierung in Stammaktien umwandeln Tja, das mit dem Umwandeln kennen wir ja schon von der Citi. Wird nun die US-Regierung auch bald größter Aktionär der Bank of America?
Wer weiß? In diesem Zusammenhang möchte ich Sie noch auf einen weiteren Artikel aufmerksam machen, den ich Anfang März im Devisen-Monitor veröffentlicht habe. Lesen Sie dazu im zweiten Teil weiter...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Investor Verlag