StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageformenAnalysenWissenswertesChartsHandelBlog

Wissenswertes:

Silber (Archiv)

Allgemeines über Edelmetalle

Papiergeldsystem

Erklärungsbegriffe

Krisenvorsorge

Krisenvorsorge:

Beiträge zur Krisenvorsorge

Beiträge zur Krisenlage

Beiträge zur Krisenbegriffe

Beiträge zur Krisengeschichten

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Chinas Spielplan für die Vereinigten Staaten (von Bill Bonner)

Haben wir es immer noch mit einer Erholung zu tun? Am Mittwoch ist der Dow um 83 Punkte eingebrochen... nach einer schwachen Rückkehr am Dienstag. Ich habe damit gerechnet, dass die Erholung zumindest bis Juni andauern würde und dass sie den Dow zurück in den Bereich von 10.000 Punkten bringen würde. Es ist jedoch alles möglich.

Gold ist gleichzeitig um 9 Dollar gestiegen... und lag damit wieder bei 892 Dollar.
Und wenn Sie von kurzfristigen Staatsanleihen abhängig sind, um Geld auszugeben, dann stecken sie in echten Schwierigkeiten. Die Erträge liegen bei nur 0,13%.

China: Vorsichtiger Optimismus
Aber vielleicht sieht es ja auf der anderen Seite des Planeten besser aus. Wie sieht es mit China aus? Die Analysten sind vorsichtig optimistisch" heißt es in einem Bericht der New York Times.
Der Absatz des Einzelhandels soll in China um 15% gestiegen sein. Gleichzeitig erfahre ich aus einem Bericht, dass China die Aufkäufe von amerikanischen Staatsanleihen steigern würde.
Hmmm... warum sollte China so etwas tun? Die offizielle Antwort auf diese Frage lautet, dass die amerikanischen Staatsanleihen nicht nur der am meisten in der Welt verbreitete Kredit sind, sondern auch der zuverlässigste.
Was den ersten Punkt anbelangt, wird wohl niemand Einwände haben. Und was den zweiten anbelangt, so kann nur ein Narr keine Einwände haben.

Ein Preisschild von fast 15 Billionen Dollar
Das Preisschild für die Rettungen, die Garantien und die Geldverschwendung auf Staatskosten in Zusammenhang mit der Krise liegt bei fast 15 Billionen Dollar. Die Vereinigten Staaten stellen damit natürlich neue Rekorde auf. Sie haben den größten Haushalt aller Zeiten. Die größten Haushaltsdefizite aller Zeiten. Und die größten Konjunkturprogramme.
Das amerikanische Defizit liegt bei ungefähr 14%. Ein nicht einmal halb so hohes Haushaltsdefizit hat Argentinien im Jahr 2001 über die Klippen springen lassen. Woran sollen wir heute noch glauben... dass es keine Klippen gibt, die auf die Vereinigten Staaten warten?
Und was noch interessanter ist... was glauben die Chinesen?
Das ist alles sehr seltsam", sagte mein neuer Freund, der heute in meinem Büro in Buenos Aires auftauchte. Die Amerikaner fahren ihre Ausgaben ganz deutlich zurück. Ihre Kreditkarten sind bis an den Rand belastet. Ihre Häuser fallen im Preis..."
Und was den letzten Punkt anbelangt, will ich Sie schnell auf den neuesten Stand bringen. Bloomberg berichtet, dass die durchschnittlichen Hauspreise von Januar bis Februar sogar um 0,7% gestiegen seien. Aber ehe Sie jetzt meinen, die Krise bei den Immobilien sei damit vorbei, will ich Ihnen mitteilen, dass es in einem anderen Bericht auf Bloomberg heißt, dass die Hauspreise ihren Abwärtstrend im Februar weiter fortgesetzt haben - und um 6,5% eingebrochen sind.

Warum die Immobilienpreise nicht wieder steigen werden
Charles Hugh Smith meint, dass die Hauspreise nicht nur weiterhin fallen - sie werden sich auch nie wieder erholen. Er nennt dafür fünf Gründe:
1. Blasen kehren nie wieder zurück... sie wenden sich stattdessen anderen Sektoren zu.
2. Selbst wenn die nominalen Preise steigen, werden sie von der Inflation unterwandert werden.
3. Noch wahrscheinlicher ist aber, dass die Deflation die Preise noch lange nach unten treiben wird. (Die Verbraucherpreisinflation ist gerade zum ersten Mal seit den Fünfzigern mit einem negativen Wert angegeben worden.)
4. Die Welt der geringen Zinssätze und der geringen Inflation, die die hohen Immobilienpreise ermöglicht hat, ist vorbei.
5. Es gibt keinen demographischen Druck auf die Hauspreise. Der gegenwärtige Bestand wird noch über Jahre ausreichen.
Die geringen Hauspreise zwingen die Amerikaner, sich einzuschränken.
Wenn die Amerikaner aber nicht kaufen, dann wird China nicht mehr so viel Geld haben, dass es in die amerikanischen Staatsanleihen zurückbringen kann. Wer wird also all die Staatsanleihen kaufen?"

Eine Jahrhundertflut der Anleihen
Es werden Anleihen in Umlauf gebracht, als handelte es sich um eine Jahrhundertflut. In Großbritannien endete eine Anleihenauktion kürzlich damit, dass es mehr Anleihen als Käufer gab. Wäre so etwas auch in den Vereinigten Staaten möglich?
Nun", fuhr mein Freund fort, Ich habe noch düsterere Szenarien im Kopf. Was wäre, wenn China nach anderen Spielregeln spielen würde? Was wäre, wenn das Land vorhätte, so lange weiter amerikanische Anleihen zu kaufen, solange es noch möglich ist... so dass die Vereinigten Staaten irgendwann vollständig von chinesischen Krediten abhängig sein werden?
Und was wäre, wenn China dann plötzlich all die Anleihen und auf dem Dollar basierenden Wertpapiere abstoßen würde? China würde dann viel Geld verlieren, aber die amerikanische Wirtschaft würde noch deutlich mehr leiden. Der Dollar würde einbrechen...und genauso die amerikanische Wirtschaft... vollständig."
Hmmm...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Investor Verlag