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EZB: Keine Deflation

Montag, 20. April 2009
EZB-Notenbanker warnt vor zu aggressiver Geldpolitik. Direktoriumsmitglied Bini Smaghi: Sorge vor Deflation ist übertrieben. "Im Moment ist Deflation eine rein akademische Diskussion."

EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi hat eindringlich davor gewarnt, aus überzogenen Deflationsängsten einen zu aggressiven geldpolitischen Kurs einzuschlagen.
"Wir sollten nicht vergessen: Fehler bei der Vorhersage einer Deflation, das heißt der Deflation eine zu große Bedeutung beizumessen, sind zentrale Gründe für die jetzige Krise", sagte der Italiener, der im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) die Geldpolitik mit bestimmt, der Financial Times Deutschland.
2003 und 2004 seien die Leitzinsen aus "übertriebenen Deflationsängsten" zu stark gesenkt worden.

Bini Smaghi wies Ängste vor einem anhaltenden Rückgang der Preise im Euro-Raum entschieden zurück. "Deflation ist negative Inflation über mehrere Jahre – das sehe ich wirklich nicht", sagte er.
"Im Moment ist Deflation eine rein akademische Diskussion." Gegenüber weiteren allzu aggressiven Zinsschritten zeigte er sich skeptisch. Bei weiteren unkonventionellen Maßnahmen sei eine klare Ausstiegsstrategie zentral.
Bei bei den ausgeweiteten Refinanzierungsgeschäften für Banken gehe die Liquidität im System bei nachlassender Nachfrage der Banken "automatisch" zurück. "Das ist also eine Exit-Strategie, die endogen ist, die von innen kommt", sagte Bini Smaghi.

Für 2010 erwartet er den Beginn einer Wirtschaftserholung. Es werde aber kein Zyklus in der Form eines „V“, mit einer raschen Erholung nach dem Einbruch. "Diesmal wird es mehr wie bei einem spiegelverkehrten ,J’ sein – mit einem sehr allmählichen, verhaltenen Anstieg", sagte Bini Smaghi.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de