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US-Banken: Stresstest zensiert

Freitag, 10. April 2009
Banken sollen bei der Vorlage ihrer Geschäftszahlen in den kommenden Wochen über Stresstests der Regierung auf Anweisung des Finanzministeriums Stillschweigen bewahren. Regierung will später "offizielle Version" präsentieren.

Wie eine mit den Regierungsgesprächen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag sagte, haben die Behörden noch nicht entschieden, wie die Ergebnisse der Tests veröffentlicht werden sollen.
US-Präsident Barack Obama sollte am Freitag mit den wichtigsten Behördenvertretern über die Bankentests beraten. An dem Treffen würden Finanzminister Timothy Geithner, Notenbankchef Ben Bernanke, die Chefinnen der Einlagensicherung FDIC und US-Börsenaufsicht, Sheila Bair und Mary Schapiro, sowie Obamas Wirtschaftsberater Larry Summers teilnehmen. Dabei werde es sowohl um den bisherigen Verlauf der Stresstests als auch um die im Anschluss nötigen Schritte gehen.
Geplant ist den Kreisen zufolge eine Bekanntgabe der Ergebnisse Ende des Monats, nachdem die Banken ihre Bilanzen vorgelegt haben. Die meisten veröffentlichen diese vor dem 24. April. Viele der Institute haben bereits interne Versionen der Prüfung abgeschlossen, aber die Institute kennen die Resultate der Regierungsversion noch nicht, sagte die Person weiter.
Mit dem Stresstest soll der Kapitalbedarf der 19 größten Banken unter widrigen wirtschaftlichen Umständen geprüft werden.
Die "New York Times" berichtete, die Verfassung der Banken könnte besser sein als allgemein angenommen. Alle 19 US-Banken, deren Bilanzen derzeit von der Regierung überprüft werden, würden den "Stresstest" bestehen, zitierte die Zeitung an den Untersuchungen beteiligte Personen.
Ob dies tatsächlich zutrifft, ist dennoch ungewiss. Nach Ansicht von Experten dürften die Untersuchungen zeigen, dass einige Banken einen beachtlichen Kapitalbedarf haben. Gemäß dem Executive Vice-President der American Bankers Association, Wayne Abernathy, ist mit einem Verwirrspiel zu rechnen, da über die Ergebnisse jedermann seine eigenen Ansichten zu interpretieren versuchen wird.
“Wir haben die Sorge, dass die Belastungstests eine neue Quelle für Belastungen darstellen werden. Zudem besteht die Sorge, dass die Ergebnisse über die Bankenprüfungen bereits während der Berichtssaison zur Durchsickerung gelangen. Im Falle einer negativen Aufnahme durch die Anleger könnten darunter insbesonders die Kurse von Banken leiden”, führte Abernathy weiter aus.
Eine Schließung haben die Institute aber nicht zu befürchten. "Man kann keine Geldhäuser auf Basis einer reinen Hypothese abwickeln", hieß es aus mit der Sache vertrauten Kreisen. Zudem habe die Regierung angesichts der Größe der Banken kein Interesse an einer Schließung.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de