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Die Mutter aller Krisen

von Michael Maisch
Die düstere Vergangenheit wirft ihren langen Schatten auf unsere auch nicht gerade sehr rosige Gegenwart. Wenn man nach Vergleichsmaßstäben für die aktuellen Verwerfungen in der Weltwirtschaft sucht, dann landet man mittlerweile sehr schnell bei der Mutter aller Krisen, der großen Depression der 30er-Jahre.

Solche Vergleiche sind bedrückend, ja geradezu unheimlich, aber sie sind auch sehr erhellend, gerade wenn es um die Entwicklung an den Börsen geht, die ja nach Lehrbuch mit einigen Monaten Vorlauf das Ende der hässlichen Krise und den ersehnten Beginn des Aufschwungs ankündigen.
Nach den doch recht ansehnlichen Kursgewinnen der vergangenen Wochen sind sich die Experten allerdings nicht einig. Während die Optimisten frohgemut bereits das Ende des Bärenmarktes verkünden und damit implizit auch das bevorstehende Auslaufen der Wirtschaftskrise, fürchten die Skeptiker, dass es sich bei dem Aufschwung an den Aktienmärkten nur um ein kurzes Zwischenhoch auf einem langen und steinigen Weg nach unten handelt.
Leider zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass die Pessimisten die besseren Argumente auf ihrer Seite haben. Bislang folgt der S&P-500 Index der New Yorker Börse einem Muster, das weitaus eher den unseligen 30er-Jahren ähnelt als dem anderer, nicht ganz so schlimmer Rezessionen in den 70er-, 80er- und 90er-Jahren. Demnach hätten die Aktienkurse tatsächlich noch einen recht langen Abstieg vor sich.
Kurze oder sogar längere Erholungspausen an den Börsen sind in einer Krise nicht ungewöhnlich, sondern die Regel. Solche Bärenmarktrallys können mitunter ein beeindruckendes Ausmaß annehmen. Auch hier hilft der Blick zurück in die 30er-Jahre. Die waren, was das Thema Aktien angeht, nämlich nicht durchgehend ein verlorenes Jahrzehnt, im Gegenteil.
Mitten in der Krise gehörten die Jahre 1933 und 1935 zu den erfolgreichsten Börsenzeiten in den vergangenen zwei Jahrhunderten überhaupt. 1935 kletterte der S&P-500-Index an der Wall Street um mehr als 40 Prozent, und 1933 summierten sich die Gewinne sogar auf mehr als 50 Prozent. An und für sich positive Zahlen, die dennoch zeigen, dass leider Gottes nicht nur den Aktionären unter uns noch einiges bevorstehen könnte.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Handelsblatt.com