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Die Rentenbombe tickt

Von Hans Jörg Müllenmeister Dienstag, 7. April 2009
Was bleibt zu tun in einer Welt der Negativrekorde der Schulden allerorten? Allem voran die USA mit einem Schuldenwachstum von fast zwei Milliarden US-D pro Tag. Auch in Deutschland tickt die Pensions- und Rentenbombe.

Mit Schuldenbergen verhält es sich ähnlich wie mit Eisbergen: 8/10 der Gesamtmasse liegen unsichtbar unter Wasser, also unglaubliche geschätzte 60 Billionen US-D. Sie bestehen aus den demnächst fälligen Zahlungen für die Pensionen von Staatsbediensteten und Militärs. Und nicht zu vergessen: In den nächsten Jahren rollt die Generationslawine der Babyboomer über Amerika hinweg und geradewegs in den unruhigen Ruhestand.

Auch in Deutschland tickt die Pensions- und Rentenbombe. Sie tickt bei der geheimen Staatsverschuldung. Das sind jene Zahlungsversprechen, die nicht zur offiziellen Staatsschuld zählen, aber in Zukunft eingelöst werden müssen. Diese belaufen sich auf etwa 5,7 Billionen Euro - ein Vielfaches der offiziell genannten 1,57 Billionen Schulden. Die dicken Einzelposten stecken in der Altersversorgung, in den Zahlungsversprechen an Rentner und Pensionären.

Der verunsicherte Bürger fragt sich, was ihm bei einem Staatsbankrott blüht, wenn der
• Staat keine Gehälter und Renten mehr auszahlen kann,
• es kein Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld mehr gibt,
• die Hartz IV-Zahlungen eingestellt werden,
• das Gesundheitssystem kollabiert,
• die gesamte Infrastruktur zusammen bricht,
• die Kriminalitätsrate empor schnellt und Geschäfte geplündert werden,
• die Lebensmittelversorgung ausbleibt - bereits Ende Mai und dann im Juli verteuern sich die Nahrungsmittel drastisch.

Eine probate Zukunftsinvestition des Bürgers könnte Gold und Silber sein. Diese Edelmetalle sind als Anlage mit innerem Wert die größten Feinde der grenzenlosen Geldschöpfung. Deshalb manipuliert die Hochfinanz bereits seit dem 5.8.1993 den Gold- und Silberpreis nach unten.
Dieser betrügerische Insiderhandel an den Rohstoffbörsen COMEX und der NYSE wird pünktlich erst dann enden, wenn die Papierwerte kollabieren und eine panische Flucht in die Realwerte einsetzt. Dann ist aber der physische Markt ausgetrocknet. Der Derivaten-Betrug hat historische Dimensionen. Die US-Regierung betrog in Kooperation mit JP Morgan Chase Silberinvestoren auf der ganzen Welt bewusst um Abermilliarden Dollar - während des 4. Quartals 2008 und auch davor.

Pünktlich zum G20-Gipfel drücken die Manipulanten den Goldpreis um mehr als 30 US-D, zuletzt unter die optisch wichtige 900er Marke. Damit wollten die Oligarchen demonstrieren, wie unbedeutend der sichere Hafen Gold ist. Inzwischen gibt es auch ein Indiz dafür, dass die EZB nicht nur aktiv an der Golddrückung mitarbeitet, sondern auch nicht zögert, Banken in Schieflagen durch Gold-Puts zu unterstützen.
Bisher hat dagegen noch niemand etwas erfolgreich unternommen, auch kein Volksvertreter. Sie wissen ja, es gibt keinen Unterschied zwischen einem Zitronenfalter und einem Volksvertreter, oder haben Sie schon einmal einen Zitronenfalter gesehen, der Zitronen faltet? Das stellt sich die berechtigte Frage: Sind wir alle von Gaunern umgeben?

Ein glänzender Kontrarindikator bei der Vorhersage des Goldpreises ist Gordon Brown mit seinem putzigen Timing am Goldmarkt. Als ehemaliger britischer Schatzkanzler verschleuderte er zwischen 1999 und 2002 an die 400 Tonnen des britischen Goldes, und das in der Nähe des Tiefpreises von 270 US-D. Aufgemerkt: Jetzt will dieser glücklose Goldfinger Brown als Premier wieder am Zwischentief Gold verkaufen. Das könnte in Bälde auf einen weiteren exorbitanten Preisschub hindeuten.

Gehen Sie davon aus, dass uns die heiße Phase noch bevorsteht. Vermutlich werden wir die verschiedensten schmerzlichen Phasen durchstehen: Angefangen vom Zerfall des Euro, vorübergehende Rückführung in die Nationalwährung, dem Tauschhandel, dem militärischen Aktionismus - ich möchte das Wort mit den fünf Buchstaben vermeiden - und schließlich der Versuch, dem Bürger eine Weltwährung, den „Globo“ schmackhaft zu machen.
Ohne eine Goldunterlegung des Währungskonstrukts wird es aber kaum möglich sein, das Vertrauen des Volkes zu gewinnen. Gold ist seit Jahrtausenden hindurch bewährtes Zahlungsmittel. Gold ist gemünztes Vertrauen, international anerkannt, es bedarf keiner Kontrolle, und es lässt sich nicht nachdrucken und unbegrenzt wie Papiergeld aus dem Hut zaubern.

Offen gesagt, lieber Leser: Gerade durchlaufe ich - wie einige von Ihnen auch - die Zielgerade meiner Lebensrestlaufzeit. Da frage ich mich, ob ich nicht selbst infiziert bin von diesem lausigen System.
Müssen wir überhaupt materiellen Besitz und Geld anhäufen, um uns noch mehr leisten zu können? Das ist doch ein Circulus vitiosus. Müssen wir Mitspieler sein im großen Kasino des Geldbetrugs?
Sind wir als Mitläufer denn sicherer, wenn wir nicht mehr teilnehmen an der Gestaltung unseres eigenen Lebens, an unserer Gemeinschaft? Wenn wir nicht mehr hinterfragen dürfen, wenn wir unserem inneren Gewissen nicht mehr trauen, sondern den Medien, den Politikern und den Lobbyisten, dann ist was faul.
Lassen wir uns den wunderschönen Planeten auf dem wir leben dürfen, nicht vermiesen durch dieses installierte Macht- und Geldsystem. Wir sind der Spielball in diesem verdammten System und spielen selber mit.
Sind aber nicht Begegnungen mit Menschen wichtiger. Ist es nicht höherstehender, Erlebnisse und Wissen auszutauschen, Hilfe anzubieten und die Natur zu achten?

» Erlebtes Universum Tatsachen, Phänomene und Mysterien - Edelsteine und Zukunftsmetalle von Hans-Jörg Müllenmeister

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de