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Warnsignal: Käuferstreik bei Staatsanleihen

Werden Investoren in den Käuferstreik treten, und Regierungen auf ihren Papieren sitzen bleiben? Schwedens Finanzminister: "Probleme bei UK-Bondauktionen Warnsignal an alle Länder."

Nachdem die britische Refierung letzten Mittwoch auf einem Teil ihrer Anleihen sitzen geblieben ist mehren sich die Anzeichen für eine mangelnde Nachfrage bei Staatsschulden - nicht nur In Großbritannien, sondern auch in den USA.
Schwedens Finanzminister Anders Borg interpretiert diese Zurückhaltung als bedenkliches Zeichen. "Wir müssen die Situation am Anleihenmarkt angesichts hoher Länder-Emissionen genau beobachten" - sagte Borg. "Das, was wird in London erlebt haben, war ein Warnsignal. Das müssen wir ganz genau beobachten" - meinte der schwedische Finanzminister bei einem Treffen in Berlin mit seinem deutschen Kollegen Steinbrück.
Schwedens Finanzminister äußerte auch Sorgen wegen der weltweit steigenden Staatsverschuldung im Zuge der Finanzkrise: "Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass für die meisten EU-Mitgliedsländer, mehr als 20, dieses exzessive Defizitverfahren (in der EU) eingeleitet wird in 2010 oder nach 2010", sagte Borg am Freitag in Berlin. Dies mache aber die Aufnahme neuer Schulden für viele Länder immer schwieriger.
"Es ist ein weltweites Problem, dass der Schuldenstand immer stärker steigt", sagte Borg. Die deutsche Schuldenbremse sei ein starkes Signal der Nachhaltigkeit auch für Europa.
Auch Steinbrück zeigte sich skeptisch in Hinblick auf weitere Schulden: "Die zunehmende Länder-Verschuldung mit Kapital-Markt Beanspruchung könnte zu einer neuen Krise führen", sagte der deutsche Finanzminister." Ausserdem würde die steigende Verschuldung zu weiteren, weltweiten Ungleichgewichten führen. Die gegenwärtige Entwicklung werfe auch "Fragen zum Währungsgeschehen auf", so Steinbrück.
Skeptisch äusserte er sich zur nächsten Wachstumsschätzung der Regierung, die auf jeden Fall schlechter ausfalle. "Er werde an diesem Tag im Bett bleiben" - so Steinbrück.
Letzten Mittwoch fand die britische Regierung erstmals seit sieben Jahren nicht genügend Interessenten für ihre Staatsanleihen. Offensichtlich war die Nachfrage für eine Auktion von 1,75 Mrd. Pfund (1,9 Mrd. Euro) eines 30-jährigen Bonds (Gilt) nicht ausreichend. Investoren zeigten nur Interesse für Anleihen im Wert von 1,63 Mrd. Pfund. Die Kurse der Gilts fielen daraufhin drastisch, und die Rendite sprang kräftig nach oben - doch nur vorübergehend. Am Ende rentierten zehnjährige Gilts gut fünf Basispunkte niedriger als am Vortag bei 3,28 Prozent.
In den Vereinigten Staaten sind die Staatsanleihenkurse bereits seit sechs Tagen rückläufig. Das ist die längste Verlustperiode innerhalb der vergangenen fünf Monate. Am Donnerstag kletterte die Rendite auf zehnjährige Treasuries auf 2,82 Prozent. Im Dezember hatte sie noch bei 2,04 Prozent gelegen. Rendite und Kurse bewegen sich gegenläufig.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de