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Plündernde Gesetzgeber

Millionen von Eigenheimbesitzern haben mit der Rückzahlung von Geld zu kämpfen, das sie eigentlich nie hätten leihen dürfen, und unsere Regierungsvertreter heben die Finger und drohen den räuberischen Kreditgebern, die angeblich unschuldige Kreditnehmer in die Schuldenfalle gelockt haben sollen. Zwar trägt die Hypothekenindustrie zweifellos einen guten Teil der Schuld, doch viele Mitschuldige wurden nicht behelligt. Die Anführer sind immer noch auf freiem Fuß, in Wirklichkeit sind sie sehr beschäftigt, die vergangenen Fehler zu verniedlichen.

Die meisten Schuldner, die zu Zeiten der sich aufblähenden Immobilienblase Geld aufnahmen, haben die Kreditbedingungen ganz genau verstanden; solche Ansichten prallen an den Marmorwänden des Capitol ab. Die meisten wussten, sie würden sich die Hypothekenzahlungen nicht mehr leisten können, sobald die anfänglichen Lockraten ausliefen. Doch nichtsdestotrotz sprangen sie enthusiastisch in den Schuldenpool, da sie fest daran glaubten, die garantierte Aufwertung von Immobilien und Grundstücken oder ein schneller und profitabler Verkauf würde sie liquide halten.

Kreditnehmer und Kreditgeber handelten jeweils im gefühlten Eigeninteresse, aber was lässt sich über unsere wirtschaftspolitischen Gesetzgeber sagen, von denen erwartet wird, dass sie dem Wohl aller dienen? Ihr Handeln hat diesen ganzen traurigen Zirkus erst mit heraufbeschworen. Hätte es seitens der US-Notenbank keine derart extrem niedrigen Zinssätze, keine laxen Kreditvergabestandards und auch keinen vom Kongress initiierten Moral Hazard (via Freddie, Fannie, FHA und die vielen in der Steuerordnung verankerten Immobiliensubventionen) gegeben, so wäre keiner dieser Plünderkredite überhaupt erst möglich gewesen.

Hätten die Kreditgeber besser geurteilt und hätten die Kreditnehmer zu hohe Schuldenlasten vermieden, würden sich beide Parteien heute auf jeden Fall in einer besseren finanziellen Situation befinden. Stattdessen forderten die Kreditnehmer das Geld, um ihrem Traum vom sofortigen Immobilienreichtum näher zu kommen, und die Kreditgeber bekamen den Auftrag, ihnen den Kredit zu gewähren.

Während der vorhergehenden Generationen mussten die Käufer von Immobilien zuvor eine Anzahlung zusammensparen; sie verschoben den Kauf also, bis sie sich die konventionellen Hypotheken mit 30-jähriger Laufzeit leisten konnten. In den letzten Jahren, als Hauseigentum Gegenstand der öffentlichen Politik wurde, beschuldigte der Staat die Kreditgeber der Diskriminierung und drängte auf niedrigere Standards sowie auf die Lockerung der Bestimmungen. Mit staatlichen Garantien im Rücken befand sich der Hypothekensektor in der glücklichen Situation, einerseits seine Einnahmen auszuweiten und andererseits mit der Schaffung einer besseren Gesellschaft werben zu können.

Indem die Geldgeber eben keine Kredite zusagen (wozu allerdings auch gehört, dass die Kreditnehmer auf etwas verzichten, dass sie so sehr wollen), erweisen sie nicht nur den Kreditnehmern einen wertvollen Dienst, sondern auch der Gesellschaft. In Anbetracht des Chaos, in dem wir jetzt aufgrund der schlechten Darlehen stecken, die während der Immobilienblase vergeben wurden, müsste man diese Lektion wirklich gelernt haben. Leider ist das nicht der Fall. Dieselbe Dynamik entfaltet sich jetzt, bloß auf viel höherer Ebene.

Konfrontiert mit der Aussicht auf einen sinkenden Lebensstil vergibt die US-Regierung stattdessen Billionenkredite, um unsere Luft lassende Blasenökonomie wieder künstlich aufzublasen. Das Geld wird benutzt, um die Höhe der Regierungsausgaben zu steigern und um zusätzliche Ausgaben der Konsumenten zu finanzieren. In Anbetracht unserer finanziellen Situation ist dies das genaue Gegenteil von dem, was wir eigentlich tun müssten.

Unsere globalen Gläubiger begehen jetzt dieselben Fehler, die auch schon von den Kreditgebern für Subprime-Hypotheken gemacht wurden. Sie leihen uns Geld, das wir nie wieder zurückzahlen können. Dabei ermöglichen sie die größte Ausweitung staatlicher Ausgaben, die es seit dem New Deal gegeben hat und lähmen unsere Wirtschaft, die ohnehin schon unter exzessivem Konsum zu leiden hat.

Auch wenn es hart klingt: Es wäre weitaus besser für alle Beteiligten, würden unsere ausländischen Freunde einfach den Hahn zudrehen. Da ihre Kredite nicht anderes bewirken, als das Anwachsen der staatlichen Aktivität und ein künstliches Hochfahren der Konsumausgaben, sind ihre Kredite verloren - aber nicht nur das, ihr Opfer wird unsere Probleme zudem noch stark verschlimmern.

So wie es die Eigenheimkäufer in diesem Jahrzehnt schon vorgemacht haben, wird die US-Regierung so viel Geld leihen, wie die Welt ihr dummerweise zur Verfügung stellen kann, und mit diesem Kapital wird sie die Wirtschaft ersticken. Dies ist der Punkt, an dem der Staat wie ein Krebsgeschwür wächst, das sich hauptsächlich von dem im Ausland geborgten Kapital ernährt. Dabei belastet er das eigene Volk mit horrenden Schuldenbergen und verdammt es entweder lebenslänglich zum erdrückenden Schuldendienst oder zu einer galoppierenden Inflation.

An sich ist nichts Falsches daran, wenn Kapital im Ausland geliehen wird. Würde man das Kapital an die Privatunternehmen weiterleiten, um ihnen Kapitalinvestitionen zu ermöglichen, so kämen diese Kredite nicht nur den Kreditgebern zu Gute, sondern auch unserer Nation. Dieses Kapital würde unsere industrielle Basis stärken und die notwenige Grundlage schaffen, auf der man wieder eine lebensfähige Wirtschaft aufbauen kann.

Würde uns das Ausland vom Kredit abschneiden, bekämen wir das wohl auch unmittelbar zu spüren, aber Kürzungen und Anregung zur Selbsthilfe ist exakt das, was wir jetzt brauchen. Zwingt man die Amerikaner, nicht über die eigenen Verhältnisse zu leben (das gilt gerade für die US-Regierung), so wird sich das auf lange Sicht positiv auf unsere Wirtschaft auswirken - genauso positiv, wie sich derartige Einschränkungen ausgewirkt hätten, wären sie von den Hypothekenkreditgebern durchgesetzt wurden. Wirklich schlimm, dass nur so wenige unter uns diese Verbindung herzustellen oder aber etwas aus den Fehlern der Vergangenheit lernen können - dabei ist die Tinte in den Geschichtsbüchern noch nicht einmal ganz getrocknet.

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© Peter Schiff
» www.europac.net

Dieser Artikel erschien am 21.02.09 auf » www.safehaven.com und wurde exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de