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18,1 Billionen Euro?!

Alles wird wieder gut", das meint der neue Bundeswirtschaftsminister und prophezeit, dass es mit der Wirtschaft ab Herbst wieder aufwärts gehen werde. Wenn dem tatsächlich der Fall sein sollte, stellt sich natürlich die Frage, von welchem Niveau aus es wieder besser werden wird. Anderenfalls spotten schon jetzt böse Zungen, dass sich der Freiherr im Ministeramt eher mit den Geschichten des Freiherrn von Münchhausen" beschäftigen solle.

Aufschwung der Tresorbranche

Apropos Aufschwung, die deutsche Tresorbranche befindet sich seit Oktober in einem stabilen Aufschwung. In diversen Presseberichten wird bereits von einem Nachfragehype" gesprochen. Der Vertrauensverlust in das Banksystem verhelfe der Branche zu einer Sonderkonjunktur. Vor allem hochwertige Tresore wie Panzerschränke werden rege nachgefragt. Jedenfalls beträgt das Umsatzplus seit Oktober 2008 stolze 30 Prozent.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, jetzt kommt es nur noch darauf an, dass der Tresor gut mit Edelmetallen und Bargeld bestückt wird. Bei den Euro-Scheinen selbstverständlich nur solche mit dem Länder-Code (das ist der Buchstabe vor der elfstelligen Seriennummer) X für Deutschland (die Länder-Codes M, P, S, T, V und Y eher meiden und möglichst wieder in X tauschen).

"Monetäres Stalingrad"

Indes spitzt sich die Lage an der Finanzfront weiter dramatisch zu. Mit Blick auf das Ostengagement der österreichischen Banken wird bereits von einem monetären Stalingrad" gesprochen. Inklusive Bank Austria (Tochter der italienischen Unicredit) sind es 300 Milliarden Euro, die im Feuer stehen (geschätztes BIP für Österreich 2009 liegt bei 292 Milliarden Euro). Wehe, wehe, wenn hier nur eine äußerst optimistisch geschätzte Ausfallquote von 10 Prozent auf die Alpenrepublik zukommt.

Rasanter Wandel

Kein Wunder, dass der Renditeaufschlag zehnjähriger österreichischer Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen 117 Basispunkte beträgt. Aber es ist wahrlich interessant, wie rasant sich der Wandel vom österreichischen Ost-Hype (tu felix Austria) zum monetären Stalingrad (tu misera Austria) vollzieht. Im übrigen begann ähnlich wie in den 30er Jahren mit der österreichischen Creditanstalt die aktuelle Bankenkrise mit dem Beinahe-Kollaps der österreichischen Bawag bereits im Jahr 2006.

18,1 Billionen Euro Kreditmüll?!

Im europäischen Kontext stellt sich ferner die Frage, ob die Bankbilanzen tatsächlich mit nahezu unglaublichen 18,1 Billionen Euro Kreditmüll belastet sind, wie es angeblich in einem EU-Geheimpapier" stehen soll. Demnach wären sage und schreibe 44 Prozent der Vermögenswerte europäischer Banken mit faulen bzw. unverkäuflichen Papieren belastet. Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann wären alle staatlichen Mülldeponien" hoffnungslos überlastet. Too big to bail...

Ja, was wäre, wenn diese Summe tatsächlich in den Massenmedien so genannt würde. Der Nachfrage-Hype in der Tresor-Branche würde sicherlich neue Dimensionen annehmen...

© Mr N. N.
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de / Auszug aus dem Newsletters "» Kapitalschutz Akte"