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Roubini: Banken weltweit insolvent

Donnerstag, 29. Januar 2009

Roubini: "Die Bankensysteme sind in den meisten Ländern insolvent. Wir haben die größte Finanzkrise seit der Großen Depression, und die Lage der Finanzunternehmen wird immer schwieriger." Nouriel Roubini, Professor für Volkswirtschaftslehre an der New York University, prognostizierte eine Flut von Kreditausfällen und einen verlängerten Bärenmarkt. In diesem Zusammenhang geht er davonaus, dass die Kurse noch 20% fallen könnten.
Gegenüber der FAZ sagte er: "Erstens werden die Unternehmensgewinne aufgrund der schwachen Nachfrage enttäuschend ausfallen. Zweitens gibt es weltweit eine Güterangebotsschwemme, da unter anderem China industrielle Überkapazitäten aufgebaut hat. Drittens werden die makroökonomischen Daten in den kommenden Monaten enttäuschen. Viertens ist mit weiteren Schockmeldungen aus dem Finanzsektor zu rechnen."
Zu den weltwirtschaftlichen Aussichten prognostizierte er bereits 2008: „Die Debatte dreht sich nicht um die Frage, ob wir eine harte oder eine sanfte Landung der Wirtschaft haben werden. Die Frage ist wie hart die harte Landung sein wird“.
Heute sieht Roubini die Verluste für US-Unternehmen durch Kreditausfälle bei 3,6 Billionen US-Dollar. Die Hälfte dieser Summe müsse von Banken und Wertpapierhandelsgesellschaften getragen werden. „Wenn diese Einschätzung zutrifft, bedeutete dies, dass das US-Bankensystem praktisch zahlungsunfähig ist, weil es nur mit 1,4 Billionen US-Dollar kapitalisiert ist. Wir haben es mit einer systemischen Bankenkrise zu tun.“
Roubini sieht weiterhin schwarz: "Die Bankensysteme sind in den meisten Ländern insolvent. Die zu erwartenden Verluste übersteigen ihre Kapitalbasis. Wir haben die größte Finanzkrise seit der Großen Depression, und die Lage der Finanzunternehmen wird immer schwieriger".
Der Domino-Effekt im globalen Finanzsystem hat gerade erst begonnen, Kreditausfälle auch im höher gerateten Bereich werden laut Roubini in Zukunft Probleme bereiten:
"Ich habe gerade eine Studie über die Vereinigten Staaten publiziert. Sie zeigt, dass die Kreditausfälle deutlich zunehmen werden. Es dreht sich dabei nicht nur um den berühmt-berüchtigten Subprime-Bereich, sondern auch um sogenannte Alt-A- und Prime-Kredite, Kredite für kommerzielle Immobilien, für den Kauf von Autos oder auch für die Finanzierung des Studiums, für die Finanzierung von Übernahmen und auch um Unternehmensanleihen. Wir gehen im Moment davon aus, dass sich die Summe der Ausfälle auf mehr als 3 Billionen Dollar belaufen wird, die Hälfte davon bei Banken. Das gesamte System ist insolvent, da die Verluste größer sein werden als die Kapitalbasis."
Auf die Frage, wo die größten Verluste anfallen antwortete er: "Ich denke, sie werden in den gerade genannten Bereichen breit gestreut sein. Es ist kein „Subprime-Problem“, sondern das gesamte Finanzsystem ist als Resultat einer gigantischen Kredit- und Vermögenspreisblase 'subprime' ".

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de