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Arbeitsagentur rüstet sich für die Krise

Arbeitsmarktexperten rechnen für 2009 mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will darauf mit einer deutlichen Personalaufstockung reagieren. Den düsteren Prognosen des Ifo-Instituts will sich die BA aber nicht anschließen.

HB NÜRNBERG/DÜSSELDORF. Allein zur Betreuung der Bezieher von Arbeitslosengeld I sollen 1 900 Mitarbeiter zusätzlich beschäftigt werden, wie der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise in einem Interview der Nachrichtenagentur AP sagte. Im Bereich Hartz IV sollen verteilt auf die nächsten drei Jahre zudem insgesamt 9 300 bisher befristete Arbeitsplätze in unbefristete Stellen umgewandelt werden.
"Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass es Sinn macht, gutes Personal für eine intensive Beratung der Kunden einzusetzen und diese Dienstleistung nicht fremd zu vergeben", sagte Weise. Insgesamt sei die Behörde dadurch auf einen größeren Ansturm Jobsuchender vorbereitet. Dies gelte auch, wenn die Zahl der Arbeitslosen deutlich stärker zunehmen sollte als bisher gedacht.
Im besten Fall geht die Bundesagentur für 2009 von einem jahresdurchschnittlichen Anstieg um 30 000 auf rund 3,3 Mio. Arbeitslose aus. Dieser Prognose liegen die volkswirtschaftlichen Eckdaten der Bundesregierung zugrunde, die ein leichtes Wachstum um 0,2 Prozent vorhersagen. Jüngsten Prognosen zufolge könnte die Wirtschaft allerdings um über zwei Prozent schrumpfen.
"Das, was wir im Moment hören, gefährdet diese optimistische Einschätzung", sagte Weise. Es sei daher auch ein deutlicherer Anstieg der Arbeitslosigkeit möglich. "Es wäre allerdings jetzt unverantwortlich, wenn ich mich hinstelle und schwarz male", betonte er. Das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht bei einem Schrumpfen der Wirtschaft um 0,5 Prozent einen Zuwachs der Arbeitslosigkeit um 130 000.
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, erwartet angesichts der Wirtschaftskrise 500 000 zusätzliche Arbeitslose im kommenden Jahr. "Wir rechnen insgesamt mit etwa einer halben Million zusätzlicher Arbeitsloser bis zum Dezember 2009. Erst 2010 dürfte die Arbeitslosigkeit die Vier-Millionen-Marke überschreiten", sagte Sinn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Die Bundesagentur für Arbeit sieht gegenwärtig allerdings keine Anzeichen für einen dramatischen Stellenabbau. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt sagte der "Berliner Zeitung", zwar sei der sprunghafte Anstieg der Ankündigungen von Kurzarbeit auffallend. Beruhigend sei dagegen, "dass derzeit offenbar keine großen Entlassungswellen anstehen", wurde er zitiert. "Es scheint, dass die Betriebe zumindest ihre Kernbelegschaft halten wollen bis die Krise vorbei ist." Alt wies darauf hin, dass sich die Situation etwas durch die demografische Entwicklung entspanne. Im kommenden Jahr drängten 130 000 Menschen weniger auf den Arbeitsmarkt.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.handelsblatt.com