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Citigroup: Bankrott droht

Sonntag, 23. November 2008
Citigroup, die zweitgrößte Bank der USA, ist möglicherweise auf dem Weg in die Pleite. Über 37 BILLIONEN DOLLAR Derivate in den Büchern. Die Frage ist, ob ein solches Haus überhaupt gerettet werden kann. Es wäre die größte Bankenpleite in der Geschichte und könnte dem Finanzsystem den Todesstoss versetzen.

Martin D. Weiss, Ph.D. , Gründer und Präsident von Weiss Research, geht davon aus, dass bei der Citigroup der Untergang bevorsteht. Das jedenfalls schreibt Weiss in seinem jüngsten Report:

Citigroup Failure Imminent

Die Aktie hat allein in der letzten Woche zwei Drittel ihres Wertes verloren. Seit 2007 verlor Citigroup 90% ihres Wertes. Damit weist der Kursverlauf von Citigroup Parallelen zu Lehman und anderen Pleitehäusern im Endstadium auf. Gleichzeitig sei der Kursverlust ein letzter Sargnagel für das Haus, weil es damit praktisch unmöglich wäre, neues Kapital zu schaffen. Kapital, welches die Bank offenbar dringend braucht.
Wenn die Citigroup fällt, dann ist es die größte Bankenpleite in der Geschichte, schreibt Weiss. Citi verwaltet rund 2 Billionen Dollar Guthaben. Damit sind die Verluste sechs mal größer als bei Washington Mutual und drei mal größer als bei Wachovia.
Darüber hinaus stellt eine Pleite von Citi eine weitaus größere Herausforderung an die Behörden als der Fall einer normalen großen Bank. Wegen ihrer riesigen Derivatepositionen dürfte es sehr schwierig werden, Citigroup ohne größere Verwerfungen in den Märkten zu retten. Das wiederum wirft ernsthafte Fragen auf, wie es im globalen Bankensystem und in der Weltwirtschaft weiter gehen wird.
Nach einem Bericht von Ende Juni 2008 stellten die Rechnungsprüfer fest, dass die Citi Derivate in der Größenordnung von etwa 37,1 Billionen Dollar hält. Diese Summe enhielt 3,6 Billionen Credit Devault Swaps - eine Derivat-Art, die sich in den letzten Monaten als am gefährlichsten herausstellte.
Zum Vergleich: Wachovia (von JP Morgan übernommen) hatte Derivate in Werte von "nur" 4,4 Billionen an Board.
Deshalb war es auch im Bereich des Möglichen, die letzten Pleitekandidaten mit größeren Konkurrenten zu verschmelzen. Aber für die Citigroup wird es keinen Käufer geben - und das ist das Problem.
Was wird als Nächstes passieren? Niemand kann das mit Gewissheit sagen. Es erscheint jedoch wahrscheinlich: Der Finanzminister, der Zentralbankchef und die Einlagensicherungsbehörde FDIC werden wohl derzeit mit dem Citi Vorstand intensive Gespräche führen - in einem letzten, verzweifelten Versuch, den Untergang aufzuhalten. Man wird womöglich bald mit einer weiteren, massiven Staatsübernahme rechnen müssen, welche die 150 Milliarden Aktion in Sachen AIG als winzig erscheinen lässt. Unterm Strich erscheint es geradezu lächerlich, anzunehmen, dass eine Regierung - egal wie mächtig sie ist - die ganze Welt retten kann. Es ist auch naiv, anzunehmen, dass ein paar Regierungsbürokraten überhaupt das Zeug haben, mit einer solchen Krise fertig zu werden.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de