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Globales Wirtschaftsklima fällt auf tiefsten Stand seit 20 Jahren

In Westeuropa ist die Stimmung inzwischen schlechter als in den USA: Das Wirtschaftsklima in der Weltwirtschaft ist laut Ifo-Institut auf einen historischen Tiefstwert gefallen. Eine globale Rezession gilt den Volkswirten als sicher. Immerhin: Die bedrohliche, weltweite Inflation ist erst einmal gebremst.

München - Die Zahlen zeigen, wie deutlich sich die Konjunkturaussichten verschlechtert haben: Der Indikator des Ifo-Instituts für das Weltwirtschaftsklima ist von von 73,4 Punkten auf 60,0 Zähler gesunken - das teilte das Institut an diesem Donnerstag mit. Der Rückgang resultiere vor allem aus der ungünstigeren Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage, aber auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate hätten sich weiter eingetrübt. "Insgesamt deuten die erhobenen Daten auf eine globale Rezession hin", sagte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage sank im vierten Quartal von 85,8 auf 67,6 Punkte. Der Erwartungsindex ging von 61,4 auf 52,6 Punkte zurück. Die Abkühlung des Weltwirtschaftsklimas betraf den Angaben zufolge nicht nur die großen Wirtschaftsregionen Nordamerika, Westeuropa und Asien, sondern auch Mittel- und Osteuropa, Russland, Lateinamerika und Australien.
In Westeuropa verschlechterte sich die Lageeinschätzung kräftig, besonders stark in Spanien, Italien, Belgien und Irland. Das Wirtschaftsklima liegt hier bei 51,2 Punkten und ist damit noch schlechter als in Nordamerika und Asien.
Ein Hoffnungsschimmer: In den USA werde die aktuelle Wirtschaftslage zwar weiterhin sehr ungünstig bewertet, die Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate "sind aber nicht mehr ganz so pessimistisch wie in der ersten Jahreshälfte".
"Die Inflationserwartungen haben weltweit ihren Höhepunkt überschritten", hieß es weiter in der Ifo-Mitteilung. Nahezu überall seien die Inflationserwartungen für die nächsten sechs Monate gesunken. Außerdem würden der US-Dollar und der japanische Yen kaum noch als unterbewertet angesehen. Dadurch habe sich die Überbewertung des Euro zwar zurückgebildet, sie ist aber nach Ansicht der Experten noch nicht abgeschlossen.
Für eine Trendwende seien wohl Konjunkturprogramme nötig, welche die Geldpolitik unterstützten, sagte Ifo-Experte Gernot Nerb und berief sich dabei auf US-Notenbankchef Ben Bernanke. "Wenn die Wirtschaftspolitik Erfolge zeigt, müssten wir bald erkennen, dass die Erwartungen wieder steigen." Üblicherweise verbessere sich dann die Lage innerhalb von ein bis zwei Quartalen, fügte er an.
Das Ifo-Institut befragt im vierteljährlichen Turnus Experten aus einer Vielzahl von Ländern zur Konjunkturentwicklung und zu anderen Wirtschaftsdaten. An der jüngsten Erhebung im Oktober 2008 nahmen 1.001 Experten aus 91 Ländern teil. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer in Paris (ICC) durchgeführt.

cvk/Reuters/dpa

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.spiegel.de