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Firmen können Schulden nicht bedienen

Die Rezession wirft ihre Schatten voraus: Mehr und mehr Unternehmen, die von Private-Equity-Gesellschaften gekauft wurden, können laut einer Studie ihre Schulden nicht mehr fristgerecht zurückzahlen. Die Gefahr von Pleiten wächst.
Unternehmen, die Ziel einer schuldenfinanzierten Übernahme waren, haben immer größere Schwierigkeiten, ihre Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. In den zwölf Monaten bis Ende Oktober brachen 38 Firmen in Europa ihre Kreditauflagen und mussten ihre Gläubiger vertrösten. Das entspricht einem Anstieg von 100 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Das geht aus einer am Dienstag vorgestellten Studie der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hervor. Dazu wurden 800 Unternehmen geringer Bonität in Europa untersucht. "Wenn Europa in eine Rezession rutscht, und Beteiligungsgesellschaft nicht länger ihre Portfoliounternehmen am Leben halten, werden sich die Finanzierungsprobleme verstärken", schreibt S&P.
Die Analyse unterstreicht die angespannte Situation für die Private-Equity-Branche. Ihr traditionelles Geschäftsmodell besteht darin, mit einem hohen Anteil an Fremdkapital Unternehmen zu kaufen, diesen die Schulden aufzubürden, sie zu resktrukturieren und dann gewinnbringend zu verkaufen. Doch das funktioniert nicht mehr: Die Banken halten sich mit der Kreditvergabe zurück. Zugleich wächst im Zuge des weltweiten Abschwungs die Insolvenzgefahr bei vielen Leveraged Buyouts (LBO), wie die Studie von S&P zeigt.

Ausfallgefahr steigt

Grund für die Zahlungsschwierigkeiten ist eine schlechtere Gewinnsituation der Unternehmen. In der Boomzeit gingen viele Beteiligungsgesellschaften von hohen Gewinnmargen aus, die dementsprechend auch hohe Kaufpreise rechtfertigten. "Im Zuge der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten scheint es nun sehr schwierig geworden zu sein, die Prognosen zu halten. Das gilt besonders für Branchen, die stark vom Konsum der Privatverbraucher abhängen", heißt es in der Analyse der S&P.
Vor diesem Hintergrund rechnet die Ratingagentur mit steigenden Insolvenzen. Die Ausfallrate bei Übernahmekrediten werde bis Mitte 2009 auf 5,8 Prozent ansteigen. Übertragen auf die 38 Unternehmen in Schwierigkeiten würde das bedeuten, dass 31 von ihnen in die Zahlungsunfähigkeit rutschen könnten. Da sechs Konkurse bereits erfolgt seien, sei in der nahen Zukunft mit 25 Insolvenzen zu rechnen, schreibt S&P.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.ftd.de