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Finanzkrise und Inflation

Ich arbeite gerade auf einen großen Gedanken hin...

Er beginnt mit einem Beitrag - der von der etablierten Presse kaum behandelt wurde: Ein Ökonom von Morgan Stanley sagt, das amerikanische Defizit für 2009 könnte auf bis zu zwei Billionen Dollar steigen.

Wir wollen mal schauen... es gibt die laufenden Kriege im Irak und in Afghanistan... einen Rettungsplan von 700 Milliarden Dollar... und das Defizit des Jahres von 500 Milliarden Dollar... zurückgehende Steuereinnahmen... mehr ‚Rekapitalisierungen‘ für Banken...

... und den einfachen aber unwiderstehlichen Unsinn moderner politischer Wirtschaft: wenn die Verbrauchern kein Geld ausgeben können... und die Unternehmen kein Geld ausgeben... und die Banken kein Geld verleihen werden... dann bleibt alles an der Regierung hängen.

Jeder Ökonom, der in den vergangenen 50 Jahren ausgebildet wurde, glaubt an die Verantwortung der Regierung, die Wirtschaft zu „schützen"... den Saft zu geben, der notwendig ist, um sie in Gang zu halten... und die Nachfrage zu bieten, die notwendig ist, um weiter zu expandieren.

Es ist eine Theorie, die ungefähr so funktioniert: Normalerweise sind die Märkte der privaten Geschäftsleute, der Verbraucher und Anleger allwissend: Manchmal sind sie einfach nur blöde.

Jetzt ist es eine der Zeiten, in denen sie blöde sind - zumindest besagt die Theorie das. Anleger, Verbraucher und Unternehmen - sie alle laufen ängstlich herum. Aber hier kommt Die Regierung... in ihrer Weisheit unbeweglich... in ihrer Entschlossenheit unerschütterlich... und in einer Krise nicht aus der Ruhe zu bringen. Und jetzt muss die Regierung einschreiten... das Scheckbuch in der Hand... Wahrheit und Gerechtigkeit am Boden... die Pleite vor sich liegend.

Und die Regierung muss die Situation retten. Alle verlassen sich darauf. Aber was kann sie tun - außer mit Geld um sich zu werfen? Und woher kommt das Geld? Sie können es leihen. Aber das hier ist der seltsame Teil. Wenn sie das Geld leihen, dann steigern sie damit die weltweite Geldmenge nicht um einen Pfennig. Sie nehmen das Geld nur von einem Ort - an dem es vermutlich eine sinnvolle Funktion erfüllte - und sie überweisen es woanders hin. Wohin? In die Schatzkammer eines Bankers. Vielleicht auch in die Reserven eines Versicherungsunternehmens. So erfuhr man beispielsweise aus den Nachrichten am Montag, dass AIG wieder auf der Matte steht. Und nachdem sie von der Regierung einen Kredit von 85 Milliarden Dollar bekommen haben, wollen sie jetzt noch 38 Milliarden Dollar mehr.

Die Folge ist, dass die amerikanische Regierung das volle Vertrauen und die Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt, damit sie Geld leihen kann, um es zu verleihen... oder auszugeben. Und je mehr Geld sie leiht... verleiht... und ausgibt, desto weniger Vertrauen werden die Kreditgeber in die Glaubwürdigkeit der Regierung haben. Wenn das Vertrauen zurückgeht, dann sollten die Zinssätze steigen. Und die steigenden Zinssätze werden die Wirtschaft noch weiter entmutigen.

Eine Kreditaufnahme hilft - makroökonomisch betrachtet - sowieso nicht. Sie bewegt eigentlich nur Geld herum. Was die Welt wirklich braucht, das ist mehr Kaufkraft. Mehr Inflation, mit anderen Worten. Und das ist der "seltsame" Teil, der immer noch vor uns liegt. Der Teil mit dem Falschgeld, um genau zu sein.


© Bill Bonner
Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Kapitalschutz Akte" /goldseiten.de