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Kollektiver Staatsbankrott

verfasst von Sunny Gee, Kuwait / Persischer Golf, 13.10.2008, 14:00
"Der Patient hat Krebs meine Damen und Herren - Sie verlängern das Sterben. Die Heilung ist ausgeschlossen!"

Verlieren wir bei all den „Positiven Nachrichten“ nicht die Tatsachen
aus den Augen:

Alle weltweiten „Rettungspakete“ die der Öffentlichkeit in diesen Tagen präsentiert werden basieren auf Mitteln welche bei den jeweiligen Staaten de facto zum Zeitpunkt der Verkündung NICHT vorhanden sind. PUNKT!

Kein Land kann die Haushaltskasse aufschließen, rein greifen und das Geld verteilen.

Auch ein 400+ Mrd. Paket wie es die deutsche Regierung in der laufenden Woche verabschieden will ist NICHT vorhanden.

Diese Gelder können AUSSCHLIESSLICH aus zwei Quellen kommen:

1. Neuverschuldung

Hierbei müssen vorwiegend die Sparguthaben der Deutschen herhalten. Die Finanzagentur wird demzufolge versuchen müssen diese Summe in Form von diversen Bundeswertpapieren an den Bürger zu bringen. Das diese (genau wie die bislang aufgelaufenen Staatsschulden in Höhe von ca. 1.6 Billionen Euro) niemals zurückgezahlt werden kann muss jedem klar sein. Lediglich Zinszahlung für diese Wertpapiere werden bis zum bundesdeutschen Offenbarungseid geleistet werden. Diese kommen jedoch nach wie vor aus weiterer Neuverschuldung und Steuergeldern. Der Bankrott kommt – Unausweichlich! Mit etwas Glück lässt sich das Ganze evtl. bis in die nächste Legislaturperiode retten. Dann hat es vermutlich Oskar an der Hacke, da inzwischen durch Massenarbeitslosigkeit und soziale Ungerechtigkeiten selbst die Stammwähler der alten Volksparteien zu links- oder rechts außen gewechselt haben.

2. Inflationierung der Währung durch deckungslose Geldschöpfung

Dies wird der einzige Ausweg bleiben wenn sich nicht kurzfristig ausreichend Käufer für die Bundeswertpapiere finden, da sich kurzfristig riesige Finanzierungslücken ergeben die nach Liquidität schreien. (Aktuelles Beispiel: Zimbabwe)

In jedem Fall steht der Staatsbankrott am Ende beider Varianten. Ein Großteil der Sparer wird in die „sicheren“ Bundespapiere flüchten da diese Seelenfrieden und wahrscheinlich in Kürze auch sehr attraktive Zinsen versprechen.

Momentan bereiten die Regierungen (evtl. sogar ohne ihr eigens Wissen) folgendes Szenario vor:

1. Zunächst findet eine weltweite Umschichtung der Sparguthaben in Staatspapiere der jeweiligen Länder statt.

2. Die gigantischen Zinszahlungen für diese Papiere müssen aus sinkenden Steuereinnahmen finanziert werden. Sinkend deshalb, weil in der Folge der aktuellen Krise ein Heer von Arbeitslosen entstehen wird und zigtausende Unternehmen schließen müssen.

3. Bis zu dem Zeitpunkt an dem die Papiere nicht mehr bedient werden können (nennen wir ihn mal „Tag X“), weil Steuern zur Finanzierung nicht mehr weiter gesteigert werden können, werden einige Investoren extremen Reichtum anhäufen. Privatvermögen von 150+ Mrd. USD werden keine Seltenheit sein.

4. Da langfristig kein Land dem Staatsbankrott entgehen kann wäre die vernünftigste Lösung der koordinierte Offenbarungseid aller Nationen. Dies würde verhindern das Kapital in andere Märkte flüchtet und fortgesetzt (zumindest bis Tag X auch dort eintritt) zu Verzerrungen führt. Nur auf diese Weise wäre ein schnellstmöglicher Neubeginn mit einem wertebasierten Währungssystem möglich.
Leider ist diese Variante nicht sehr wahrscheinlich, da sich – allem Gerede zum Trotz – die Nationen in Konkurrenz zueinander befinden und sich die Idee des unbegrenzten Wachstums und Wohlstands politisch besser verkaufen lässt als ein notwendiges Konkursverfahren mit realistischer Abschussbilanz und einer reellen Chance für die Welt in der wir leben und die uns nachfolgenden Generationen.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.dasgelbeforum.de