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Jetzt geht's abwärts mit der Wirtschaft

2. Juli 2008, 08:08 Uhr

Der Wirtschaftsboom in Deutschland ist nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Nobert Walter vorüber. "Der Abschwung ist da", sagte der Forscher. Damit widerspricht er deutlich der jüngsten Prognose des DIW, das von einer Fortsetzung des Aufschwungs ausgeht.

Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Deutschen Bank, Norbert Walter, kommt die Konjunktur in Deutschland zunehmend in schwieriges Fahrwasser. „Der Abschwung ist da. Er ist nur noch nicht ausgeprägt“, sagte Walter der „Saarbrücker Zeitung“. Nach einem Wachstum von zwei Prozent in diesem Jahr erwarte er nur noch ein Prozent plus im kommenden Jahr. „Das ist so nah an Stagnation, dass man kaum mehr behaupten kann, sie wäre vermieden“.
Walter widersprach damit auch der jüngsten Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die von einem weiter anhaltenden Aufschwung ausgeht. „Das halte ich für eine falsche Beschreibung der Lage“, erklärte der Wirtschaftsexperte.

Zum privaten Konsumverhalten äußerte er sich ebenfalls pessimistisch. Alle Experten hätten darauf gesetzt, dass der Beschäftigungszuwachs in Verbindung mit kräftigen Lohnsteigerungen zu einem spürbar stärkeren Konsum führe. Nun würden die Verbraucher zwar mehr ausgeben, aber in erster Linie, um damit höhere Sprit-, Energie- und Nahrungsmittelkosten zu begleichen. „Fazit: Der erhoffte Aufschwung durch mehr Konsum fällt erst einmal aus“, erklärte Walter.

DIW rechnet mit Fortsetzung des Aufschwungs

Im Gegensatz zur Deutschen Bank rechnet das DIW trotz Ölpreisrekorden und hoher Inflation in den kommenden zwei Jahren mit einem ansehnliches Wachstum. Im laufenden Jahr werde das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 2,7 Prozent zulegen, und 2009 immerhin noch um 1,2 Prozent, heisst von den Berliner DIW-Forschern. Der Prognose zufolge sinkt die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2008 um circa 300.000 Menschen, 2009 dürfte die Erwerbslosigkeit jedoch nur noch stagnieren.
„Der Aufschwung setzt sich fort, aber auf etwas moderaterem Niveau“, schrieben die Wissenschaftler. Die teilweise erwartete Dämpfung aufgrund der Wachstumsschwäche in den USA sei ausgeblieben. „Allerdings ist die steigende Nachfrage in den Schwellenländern wie China und Indien eine Hauptursache der anziehenden Inflation, die derzeit den größten Hemmschuh für ein stärkeres Wachstum darstellt“, schrieb das Institut.

Quelle: http://www.welt.de