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Das häufig vernachlässigte Risiko der Inflation

In der aktuellsten seiner stets lesenswerten Kolumnen für die in Zürich erscheinende "Finanz und Wirtschaft" setzt sich der schweizerische Investmentberater Alfons Cortés mit dem oft etwas merkwürdigen Umgang mit dem Wort "Risiko" auseinander. "Es gibt den Begriff der risikolosen Anlage". Hierzulande sind damit z.B. Bundesschatzbriefe und Sparbücher gemeint. Dies sollte verwundern, kam es doch allein im letzten Jahrhundert gleich zweimal zu verheerenden Inflationen, die die so angelegten Ersparnisse vollständig auslöschten und selbst die noch heute von vielen Deutschen zurückgewünschte, angeblich so harte D-Mark verlor in den fünf friedlichen Jahrzehnten ihrer "Betreuung" durch die Bundesbank gut drei Viertel ihrer ursprünglichen Kaufkraft.

Trotz dieser historisch belegten Erkenntnisse halten die meisten Deutschen weiterhin dem Sparbuch die Treue und scheuen aufgrund des Kursverlustrisikos den Aktienkauf. Bei der Beschränkung auf scheinbar sichere Anlagen wird jedoch ein anderes Risiko häufig übersehen: Cortés verweist zu recht darauf, dass ein ausschließlich verzinslich angelegtes Vermögen der Kaufkrafterosion unmöglich widerstehen kann. Der verständliche Wunsch nach Stabilität wird auf lange Sicht teuer erkauft.
Das abgebildete Beispiel zeigt deutlich: trotz der verheerenden Börsenjahre 2000-2003 liegt der Aktiensparplan klar vor dem vermeintlich sicheren Sparbuch. Die Furcht vor der zunehmenden Inflation hat jedoch der Goldanlage den Sprung auf Platz 1 ermöglicht. Interessenten des edlen Metalls riet ich vor 7 Wochen an dieser Stelle zu etwas Geduld. Die avisierte Korrektur hat inzwischen begonnen und zu 12% günstigeren Preisen geführt. Möglicherweise wird es in den nächsten Monaten nochmals etwas billiger, aber die Hoffnung auf den besten Preis ist in der Regel trügerisch. Wer sich mit Goldkäufen langfristig gegen die Geldentwertung absichern möchte, kann jetzt in kleinen Schritten damit anfangen.


© Daniel Haase
www.danielhaase.com