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EZB: Märkte funktionieren derzeit «nicht richtig»

13.03 06:28

FRANKFURT (AWP International) - Der EZB-Ökonom Lorenzo Bini Smaghi hat sich besorgt geäussert über den jüngste Entwicklung der Finanzmärkte. "Die Märkte funktionieren momentan nicht richtig", sagte das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Die neue Liquiditätsspritze verschiedener Notenbanken von bis zu 200 Milliarden Dollar kommentierte Bini Smaghi: "Wir müssen verhindern, dass Märkte total austrocknen." Man dürfe aber nicht in Panik verfallen, dies könnte ansteckend wirken, fügte der aus Italien stammende Ökonom hinzu.
Über die gegenwärtige Finanzmarktkrise sagte das seit 2005 amtierende EZB-Direktoriumsmitglied: "Wir hatten zu lange eine Situation, wo die Risiken unterbewertet wurden. Früher oder später sollte der Markt wieder zur Normalität zurückfinden." Das starke Wachstum der Kreditvergabe auch in den jüngsten Monaten wertet Bini Smaghi eher positiv. "Es zeigt, dass auch angesichts der Finanzkrise die reale Wirtschaft trotzdem relativ stark geblieben ist und dass das Bankensystem imstande ist, die Unternehmen weiterhin mit Krediten zu versorgen."
Zugleich zeigte sich Bini Smaghi unzufrieden mit der Inflationsentwicklung. In diesem Jahr wird die Teuerungsrate im Euro-Raum nach der aktuellen EZB-Prognose auf 2,9 Prozent steigen. Indirekt warnte er die Finanzmärkte vor der Erwartung rascher Zinssenkungen. "Die jüngsten Turbulenzen haben einige Marktteilnehmer verwirrt." Es gäbe den Glauben, dass alle Notenbanken der Fed folgen würden. "Die EZB macht Geldpolitik für den Euro-Raum, mit einem klaren Ziel, nämlich Preisstabilität", sagte Bini Smaghi.

Quelle: Chash.ch