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Jetzt geht es erst richtig los!

Inflation ist ein monetäres Problem das entsteht, wenn die Geldmenge schneller steigt als die Wirtschaftsleistung. Und in den letzten Jahren hatten wir diese überproportionale Geldmengenausweitung, Tendenz weiterhin steigend. Der Normalbürger hat die Inflation nicht ihrem in vollem Umfang realisiert, jedenfalls bislang nicht. Obwohl die „gespürte“ Teuerung schon lange deutlich über der offiziellen Inflationslüge lag, machten erst die dramatischen Preiserhöhungen bei einigen Lebensmitteln, sowie die hohen Energiepreise langsam Zweifel aufkommen.
Inzwischen hat es auch der Letzte bemerkt, dass er sich mit seinen Einkünften immer weniger leisten kann. Die daraus resultierende Kaufzurückhaltung hat der Handel nun ebenfalls zu spüren bekommen. Vor einem Jahr konnte man noch die Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland zum Sündenbock der Teuerung erklären. Was aber nun, wo das doch schon einige Zeit her ist? Die Preise steigen immer noch.
Nach den Lockführern schreit nun auch der öffentliche Dienst nach einer deutlichen Korrektur ihrer Bezüge, und die anderen Gewerkschaften haben ebenfalls das Ende der Bescheidenheit angekündigt. Auf der Gegenseite wird ermahnt, sich bei den Forderungen zurückzuhalten, da sonst eine neue Lohn-Preis-Spirale losgetreten würde. Für den öffentlichen Haushalt bedeutet eine kräftige Lohnerhöhung bei den Staatsdienern eine noch höhere Finanzierungslücke, und lässt damit die Aussicht auf eine mögliche Sanierung der Staatsfinanzen wieder in weite Ferne rücken. Nebenbei erwähnt, ist das ganze Unterfangen ohnehin vollkommen aussichtslos, nur wird es dadurch wieder einmal ein wenig deutlicher.
Auf der anderen Seite müsste gerade der Staat ein Interesse an einer hohen Inflation haben, ist das doch eine elegante und alt bewährte Möglichkeit, sich real zu entschulden. Doch damit sind die Besitzer der Finanztitel nicht einverstanden, würden sie doch in gleichem Maß an Kaufkraft einbüssen. Und damit wird es auch für den Staat erheblich schwieriger, sich zu refinanzieren. Die Zinsen müssten dann auf ein akzeptables Maß hochgeschraubt werden, tödliches Gift für jeden, der überschuldet ist, und der Staat ist definitiv überschuldet.
Wir hatten bereits im vergangen Jahrzehnt eine deutliche Inflation, die jedoch fast ausschließlich in die Vermögenswerte wanderte. In anderen Ländern teilweise auch in die Immobilienpreise. Damit ist jetzt Schluss. In den USA ist die Immoblase bereits im letzten Jahr geplatzt, andere Länder werden in kürze folgen. Mittlerweile brechen auch noch die Börsen ein. Dass die sich die Verbraucherpreise dennoch lange Zeit relativ moderat entwickelten, hat mehrere Gründe. Zum einen konnten viele Verbraucherartikel günstig aus den asiatischen Ländern importiert werden, zum andern sorgte die Zurückhaltung bei den Lohnforderungen für einen gewissen deflationären Effekt. Kurz gesagt, erlebten wir eine Inflation bei den Vermögenswertanlagen und eine Deflation bei den Konsumgütern. Beide Erscheinungen traten parallel zueinander auf, wurden jedoch immer falsch interpretiert. Die moderate Preisentwicklung bei den Verbrauchsgütern wurde als niedrige Inflation betrachtet, während die Blasenbildung in der Finanzwelt als vermeintlicher Zuwachs des Reichtums betrachtet wurde. Mittlerweile hinreichend bekannt, das der wahre Wert vieler Finanztitel mit dem von Toilettenpapier vergleichbar ist. Die einzige Möglichkeit, einen möglichen Zusammenbruch des Finanzsystems noch hinauszuschieben besteht darin, das ganze nicht zuzugeben und der Öffentlichkeit eine Schmierenkomödie vorzuführen. Da wird gelogen und manipuliert, bis sich die Balken biegen.
Mit den Billigimporten ist es bald vorbei. China ist kein Billiglohnland mehr, sondern ein Billigwährungsland. Der Renminbi ist im Vergleich zu den westlichen Währungen künstlich unterbewertet, hält den Druck jedoch nicht mehr lange aus. Der Ausstieg aus dem Papier hat mittlerweile auch schon begonnen, doch es soll möglichst keiner merken. Trotz allen Bemühungen entgegenzusteuern, steigen die Rohstoffpreise, insbesondere Öl und Edelmetalle.
Die Preisanstiege sind nicht alleine durch Spekulation zu erklären sondern sind Ausdruck des schwindenden Vertrauens in das Papiergeld. Die Lawine ist bereits im Gange und ist auch nicht mehr zu stoppen. In der gegenwärtigen Zeit macht es auch keinen Sinn mehr, noch irgendetwas für eine längere Zeit aufbauen zu wollen. Das ist vergebene Liebesmühe, denn die Lawine wird vieles einfach weg reißen und unter sich begraben.
Warten wir einfach ab. Mit der goldenen Schaufel in der Hand können wir uns danach wieder einen Weg nach draußen buddeln. Wer jetzt gut ausgerüstet ist, wird den überfälligen Neubeginn mit Freude und Elan angehen. Die Zeit des Zockens ist vorbei. Die Krise verläuft mit Sicherheit nicht linear, und deshalb sollte auf Nummer Sicher gegangen werden, um die Turbulenzen der nächsten Zeit unbeschadet zu überstehen.
Investieren Sie in Dinge, die für Sie wichtig und beständig sind. Neben beständigen Sachwerten wie Edelmetalle ist das auch Gesundheit, Ausbildung und Wissen. Schaffen Sie sich die notwendigen Ressourcen, die Sie für die Zeit danach benötigen. Dass sich der Crash entgegen manchen Erwartungen so lange hinzieht, sollte als Chance für alle Nachzügler genutzt werden, die bislang die Zeichen ignoriert haben, oder es bislang einfach nicht wahrhaben wollten.
Auf dem Fahrplan steht leider nicht, wann der letzte Zug abfährt. Sie werden es aber spätestens dann wissen, wenn sie ihn verpasst haben.
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