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Gibt es einen Warnschuss vor dem Crash ?
von Gerhard Nadolny
im Dezember 2007
email: gerhardnadolny@gmx.de

GEAB warnt in Bulletin N°20:
Das gegenwärtige globale Finanzsystem steht 2008 vor dem Zusammenbruch
Die Franzosen haben in 2007 mit Ihren Vorhersagen eine Trefferquote von 89% erzielt. Grund genug, sich mit der jüngsten Warnung ernsthaft auseinanderzusetzen.
Die Indikatoren weisen lt. GEAB darauf hin:
„... dass in den nächsten Monaten nicht nur mit Konkursen von großen und vielen kleinen Banken in den USA und etwas später auch in anderen Ländern zu rechnen ist ."
Lt. GEAB kann das gesamte internationale Finanzsystem auseinanderbrechen:
„ Heute schafft nicht einmal mehr eine konzertierte Aktion der großen Zentralbanken, die Liquiditätsengpässe auf den Finanzmärkten aufzulösen ("credit crunch"). Weiterhin befindet sich die US-Wirtschaft in Rezession und der Dollar steht vor dem Kollaps; damit bröckeln die zwei historischen Pfeiler, die bisher das gegenwärtige internationale Finanzsystem trugen. Heute fehlt es den internationalen Finanzmärkten an der verbindenden Klammer, die jedem System immanent widerstreitender Interessen entgegen wirken könnte. Wir sind heute in einer Situation, in der auch die besten Zentralbanker und die größtmöglichen Interventionsmaßnahmen nur noch versagen können. Das Zeitfenster für mögliche korrigierende Eingriffe hat sich mit Ende des Sommers 2007 geschlossen. Nach unserer Auffassung sind wir heute Zeugen einer Entwicklung, in der die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Komponenten des internationalen Finanzsystems dessen Fortbestand gefährden. „
Wenn die französischen Wissenschaftler Recht haben, werden in 2008 viele Banken erst in den USA zusammenkrachen und etwas später in Europa.
Daher stellen sich mir 2 Fragen ?
1. Hätte der Knall in den USA die Funktion eines Warnschusses für Europa ?
2. Was bedeutet etwas später? Stunden , Tage oder Wochen ?
Auf meine Frage bekam ich von einem Insider die folgende Antwort:
Das Finanzsystem kann mit einem instabilen Holzbauwerk verglichen werden, dass knarzt sich aber scheinbar keinen Millimeter bewegt. Das Knarzen kann man derzeit überdeutlich hören. Dieses Knarzen wird aber nicht linear lauter und es fällt auch nicht irgendwann mal ein Balken und dann wieder einer sondern plötzlich kracht alles in sich zusammen. Das ist ja gerade der Witz an der Sache: Ein Crash zeichnet sich ganz wesentlich dadurch aus, dass am Ende einige Leute, für gewöhnlich die meisten, dumm dastehen. Das verträgt sich aber nicht mit 2
unüberhörbaren Warnschüssen. Was soll der auch helfen? Wenn es heute hieße in 2 Wochen bricht alles zusammen würden eben heute alle zur Bank laufen statt erst in zwei Wochen. Das Ergebnis ist das gleiche, die schnellsten 5 % bekommen ihr Geld, der Rest geht leer aus, in einer Stunde ist alles vorbei. Wer soll auch den Warnschuss abgeben? Diejenigen die es könnten werfen die Knarre in hohem Bogen davon, nehmen die Beine in die Hand und retten sich längst selbst.
Mit dem Knarzen sind wohl die für jeden sichtbaren Indikatoren gemeint Der jüngste Indikator ist die Bereitstellung von Liquidität ohne Ende für das Finanzsystems durch die Zentralbanken und zwar weltweit.
Wenn die Medizin in der ganzen Welt verteilt wird, dann ist auch die ganze Welt erkrankt. Es ist auch klar, das in einer vernetzten Welt ein Crash überall gleichzeitig kommen muss.
Vielleicht verzögert um einige Stunden wegen der Zeitverschiebung.
Aber sicherlich werden wir Europäer nicht genug Zeit haben, um nach einem „ Warnschuss " in den USA in Ruhe zur Bank zu gehen, um unser dort angelegtes Geld abzuheben.
Wie sollte dass auch ohne Chaos - siehe Northern Rock - funktionieren? Mit geduldigen, endlosen Schlangen vor leeren Bargeldautomaten und überfüllten Bankfilialen ?
Sicher nicht. Die einzig logische Antwort lautet also:
Nein, es wird gibt keinen ultimativen Warnschuss geben.
Zudem gab es bisher m.E. schon ausreichende Warnungen , deshalb gilt auch hier und jetzt:
Wer zu spät kommt , den bestraft das Leben.