Das Vertrauen in Euro und Dollar sinkt
Donnerstag, 19. Januar 2012, 05:41
von Andreas Lambrou (Gastbeitrag)
In den letzten Monaten gab es in den Medien kaum noch ein anderes Thema als den Euro. In der letzten Woche wurden gleich 9 Euro-Länder von der Rating Agentur S&P herabgestuft und das wichtigste: Frankreich verlor sein AAA Rating.
Warum die USA noch ihr glänzendes AA+ Rating behalten dürfen ist jedoch kaum nachzuvollziehen, liegt aber daran, dass dort die Notenbank bereits die Schulden der Pleitestaaten - einschließlich Kaliforniens - aufkauft und damit genau die geldpolitische Lockerung umsetzt, die viele von Europa einfordern. Dennoch möchte ich mich heute nicht mit Euro-gegen-Dollar Diskussionen aufhalten, sondern gehe gleich noch einmal zum Hauptprofiteur dieser Papiergeldkrise über, nämlich zu Gold und Silber.
Oft werde ich von meinen Lesern im Rohstoff Investor gefragt, wie viel Gold oder Silber man halten sollte. Noch öfter wird gefragt, ob, wann und wie stark Gold bzw. Silber noch weiter steigen, oder fallen könnten.
Dabei ist die einzige entscheidende Frage die, ob Gold und Silber ihrer Funktion als Werterhaltungsinstrument gerecht werden oder nicht.
So lange Gold, Silber und mit Einschränkungen auch alle anderen Rohstoffe nämlich die einzigen wertbeständigen Größen sind, die über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg in jeder Währung gehandelt werden, halte ich weiterhin Gold für den besten Geldersatz. Wenn immer mehr Geld in den Umlauf gebracht wird und der Staat immer höhere Steuern, auch auf Immobilien einfordert, bleibt für den Werterhalt kaum mehr als das Gold übrig. Daher ist der kurzfristige Kurs von Gold zunächst einmal unbedeutend. Denn in Gold sollten Sie investieren, um Kapital langfristig zu erhalten. Wenn Sie möglichst schnell Geld verdienen wollen, dann sind Aktien meist besser geeignet, als Spekulationen mit Gold.
Darum verfolge ich im Rohstoff Investor auch eine klare Doppelstrategie. Einerseits empfehle ich meinen Lesern Anlagen, welche die Chancen der zahlreichen Rohstoffaktien wahrnehmen und zudem natürlich Gold und Silber, als beständige Werterhaltungsstrategie.
Herzliche Grüße
Andreas Lambrou
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