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Währungskrieg

von Martin Weiss

In der vergangenen Handelswoche konnte der deutsche Leitindex wieder zulegen. Zum Wochenschluss standen 6843 Punkte auf der Tafel.
Dies entspricht einem Plus von gut 1,6 Prozent. Die US-Indizes traten indes im Wesentlichen auf der Stelle. Der marktbreite S&P 500 beendete die Woche unverändert bei 1199 Punkten. Auch beim Dow Jones tat sich im Wochenvergleich nicht viel. Der Endstand am Freitag lag bei 11203 Punkten. Dagegen kam es am japanischen Aktienmarkt zu deutlichen Gewinnen. Nippons Leitindex gewann mehr als drei Prozent und beendete die Woche über der psychologisch wichtigen 10000-Yen-Marke bei exakt 10022 Yen.

Beginn des globalen Währungskriegs
Indes kann nicht mehr verheimlicht werden, dass die Welt sich in einem Währungskrieg befindet. Das Endspiel des auf dem US-Dollar basierenden Nach-Bretton Woods Weltwährungssystems hat begonnen. Die Einsätze sind hoch, es steht sehr viel auf dem Spiel, vor allem für die USA. Die dem US-Dollar nach dem 2. Weltkrieg zugefallene Sonderrolle wird zunehmend kritisch gesehen. Das Privileg einer beliebig vermehrbaren, an keine Regel gebundenen ungedeckten Leitwährung, hat maßgeblich zur Vormachtstellung Amerikas beigetragen. Die Geschichte lehrt, dass eine freiwillige Aufgabe dieser exquisiten Position nicht erwartet werden darf. Deshalb sollten Sie sich auf eine in den kommenden Jahren verbissen geführte Auseinandersetzung vorbereiten.

Schwache Währung politisch gewollt
Wir müssen uns also mit wirtschaftspolitischen Waffen beschäftigen, die bereits zum Einsatz kommen. An den Devisenmärkten ist die Lage längst grotesk. Offensichtlich wünschen sich alle Politiker eine möglichst schwache Landeswährung - auch die der Emerging Markets. Vergessen ist die Tatsache, dass Wirtschaftswunder in der Vergangenheit immer mit einer relativ starken Währung einhergingen, die im Falle der D-Mark sogar zum Symbol des wieder erlangten Wohlstands wurde. Stattdessen werden geld- und fiskalpolitische Entscheidungen getroffen, die eine schwache Währung zumindest billigend in Kauf nehmen, wenn nicht sogar direkt darauf abzielen. Das bewusste Aufblasen von Spekulationsblasen und direkte Markteingriffe seitens der Zentralbanken sind zu einer traurigen - und gefährlichen - Normalität geworden. Rufe nach Kapitalverkehrskontrollen werden in den Emerging Markets laut, ein durchaus logischer nächster Schritt in diesem insgesamt aber völlig irrationalen Spiel, an dessen Ende es ausschließlich Verlierer geben kann.

Neues Währungssystem am Ende des Krieges
Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Krieg der Worte und Taten heftiger werden wird. Irgendwann wird der Damm brechen. Dann wird der Dollar drastisch gegenüber den Währungen der Emerging Markets fallen - aber vermutlich nicht gegenüber dem Euro, der ja um keinen Deut besser ist. Die Zinsen werden deutlich steigen, und an den Aktienmärkten wird es krachen. Mit anderen Worten, eine weitere Finanzkrise wird die Welt erschüttern.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de