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Frisches Geld aus dem Nichts

von Bill Bonner

Die Wahlen in den USA sind gelaufen. Und die Wähler haben das erhalten, was keiner haben wollte - einen Koloss mit 200 Billionen Dollar ungedeckter Schulden.
Der Kongress ist gebremst. Obama paralysiert. Eine Partei will die Sozialausgaben kürzen - und Obamas Gesundheitsreform zurücknehmen. Die andere Partei will das nicht zulassen. Sie will stattdessen die Militärausgaben kürzen. Die Steuern werden nächstes Jahr praktisch automatisch steigen. Jeder sagt, dass das schlecht für die Wirtschaft sein wird. Und dennoch können sich die beiden Parteien nicht darauf einigen, die Steuern nicht zu erhöhen. Einer will höhere Steuern für die Reichen. Die anderen wollen niedrigere Steuern für alle.

Wenn es um Griechenland oder Irland gehen würde, dann würde die Regierung dazu gezwungen werden, zu sparen. Die Politiker hätten keine Wahl. Die Märkte würden sprechen. Sie müssten hören. Denn wer sonst würde ihnen mehr Geld geben?
Aber jetzt....wo es mit quantitative easing" weitergeht...gibt es keine Notwendigkeit, zu sparen. Wenn keine neuen Staatsanleihen von Bürgern und Ausländern gekauft werden, dann wird die Fed eben brandneues Geld bereitstellen. So viel wie notwendig.

Ben Bernanke wird damit die Fundamente der repräsentativen Demokratie gefährden. Die Repräsentanten des Volkes sollten überlegen, wie sie durch höhere Steuern an mehr Geld kommen. Sie sollten entscheiden, was sich die Nation leisten kann und wie sie das Geld verwenden sollten. Jetzt hingegen spielt Mr. Ben Bernanke die Flöte. Wer kann schon sagen, dass sich die Nation keine Krankenversicherung leisten kann? Oder einen weiteren Krieg? Freies Haschisch für alle? Ben Bernanke kann das Geld doch einfach drucken - aus dem Nichts!
Aber Ben Bernanke wird wohl nicht allzu spezifisch werden in Bezug auf die genauen Zeitpunkte....so müssen die Spekulanten auch nach der Fed-Entscheidung Anfang November weiter raten...und das wird Bernanke Raum für Manöver lassen.

Nun, das letzte Mal hat der Markt 1,7 Billionen Dollar quantitative easing" verkraftet! Und das hat doch nicht geschadet, oder? Nun, viel Gutes hat es auch nicht gebracht. Das Geld ging in die Banken und kam nicht raus. Die könnten wahrscheinlich noch eine Billion oder so nehmen, und wären immer noch nicht komplett saturiert. Wer weiß? Wenn die Fed will, dann könnte sie das gesamte US-Haushaltsdefizit finanzieren....oder die Notwendigkeit von Steuern komplett eliminieren.

Nun, wenn sich die Wirtschaftslage verbessert...wird Bernanke das für sich in Anspruch nehmen. Wenn sie das nicht tut, nun...zumindest hat er es versucht!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de