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Meine Einschätzung: China wertet Yuan auf

von Michael Vaupel

*** Zunächst eine Korrektur.

Letzten Freitag schrieb ich im Traders Daily diese Zeilen:
"Ein Beispiel: Wenn ein Bergbaukonzern operativ 20% Gewinn mit dem Abbau von Eisenerz macht, dann greift bei 14 dieser 20 Prozentpunkte die neue Steuer. Mit Steuersatz 40%. Also 40% von 14 Prozentpunkten, entspricht 3,6 Prozentpunkten."
Dazu die Korrektur: 40% von 14 Prozentpunkten sind natürlich nicht 3,6, sondern 5,6 Prozentpunkte. Mein Fehler, mea culpa.

*** Dann Thema „Aufwertung des chinesischen Yuan".

Meine Einschätzung dazu ist eindeutig. Habe ich auch hier kommuniziert, zuletzt am 16. April, als ich schrieb:
"Ich bin durchaus der Ansicht, dass der Yuan aufwerten wird. Seit Jahren allerdings gibt die chinesische Führung glaubwürdige Zeichen dafür, dass sie eine schnelle Aufwertung nicht möchte. Überhaupt verfolgt die chinesische Führung in Wirtschaftsfragen den meiner Ansicht nach vernünftigen Ansatz Evolution statt Revolution. Also eine Politik der kleinen Schritte. So wird es wohl auch bei der Yuan-Aufwertung bleiben."
Letztes Wochenende dann sprach nicht Zarathustra, sondern Zhou Xiaochuan.

Seines Zeichens Chef der chinesischen Notenbank. (Unter uns: Auch ich musste den Namen erstmal nachschlagen. Ist doch erstaunlich, dass man Fed- und EZB-Vorsitzende natürlich namentlich kennt, chinesische Pendants oft noch nicht mal ansatzweise. Vielleicht aber auch nur bei mir so.)
Zhou Xiaochuan vermeldete: Der chinesische Yuan gibt seine mehr oder weniger (minimale Aufwertungen erlaubt) feste Bindung an den Dollar auf. Der Yuan soll stattdessen verstärkt an einen Korb mit diversen Währungen angebunden werden, moderate Aufwertungen sollen erlaubt werden.

Im Grunde weiterhin eine Politik der kleinen Schritte, Evolution statt Revolution. Meiner Ansicht nach genau das Richtige für eine riesige Volkswirtschaft wie China.
Die Folge dürfte klar sein: Der Yuan wir Schritt für Schritt aufwerten.
Allerdings zu wenig, um davon mit einem Yuan-Optionsschein profitieren zu können (bei den bestehenden ist der Zeitwertverlust zu hoch, ich wiederhole deshalb meine Warnung vor diesen Scheinen!).

Mein Fazit: Für uns als Trader ist diese moderate Yuan-Aufwertung kein Anlass für einen gewinnbringenden Trade. Für die Weltwirtschaft ist sie eine feine Sache, auf Neudeutsch könnte man es wohl „win-win-Situation" nennen.

Mit ostasiatischem, freundlichem Lächeln,
Ihr
Michael Vaupel

P.S.: Morgen bin ich auf einer Verlagsveranstaltung - den nächsten Traders Daily gibt es deshalb am Mittwoch.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de