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Über eine neue Geldordnung nachdenken

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Zunächst zwei Krisenmeldungen, die am gestrigen Mittwoch vom Statistischen Bundesamt zu Wiesbaden veröffentlicht wurden.

Fallende Brutto-Einkommen
Zum einen sind im Krisenjahr 2009 zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die durchschnittlichen Bruttoverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 0,4 Prozent auf rund 27468 Euro gefallen. Hauptursächlich sei vor allem die Kurzarbeit und der Abbau von Überstunden gewesen. Besonders drastisch gingen die Pro-Kopf-Verdienste im verarbeitenden Gewerbe zurück, nämlich um sage und schreibe 3,6 Prozent. Dagegen sind die Lohnstückkosten in diesem Sektor um mehr als 15 Prozent gestiegen (in der Gesamtwirtschaft nur" um 5,2 Prozent).

Harziger Start ins Neue Jahr für den Einzelhandel
Der Start ins vierte Krisenjahr verlief für den deutschen Einzelhandel ebenfalls alles andere als positiv. Die Umsätze fielen im Januar gegenüber dem Januar 2009 real um 3,4 Prozent. Einmal mehr fiel auf, dass besonders die Warenhäuser bzw. der Versandhandel unter herben Umsatzeinbußen litten. Bei den Waren- und Kaufhäusern betrug das Minus 7,9 Prozent, beim Internet- und Versandhandel gar sage und schreibe 10,5 Prozent.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, obwohl bisweilen massenmedial immer noch das Ende der Wirtschaftskrise ausgerufen wird, ist die Lage an der Realwirtschaftsfront weiter äußerst fragil. Es wäre fatal, vorschnell auf eine wirklich nachhaltige Erholung zu setzen.

Focus auf die Ursache der Überschuldungskrise
In der Tat ist die Welt-Überschuldungskrise alles andere als gelöst. Im Gegenteil. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler machte in einem lesenswerten Gastkommentar (nachzulesen unter www.frank-schaeffler.de) in der Süddeutschen Zeitung vom 2.3.2010 u. a. auf diese Problematik aufmerksam. Laut Herrn Schäffler seien sowohl die Rettungsmaßnahmen für Griechenland wie die im Herbst 2008 beschlossenen Bankenrettungspakete keine Lösungen für die Überschuldungskrise. Die Ursachen liegen aber im Geldsystem, über das aber die verantwortlichen Staats- und Regierungschefs nicht einmal diskutieren.

Zusammenbruch des Schneeballsystems
Bisher würden die Rettungspakete aus purer Geld- und Kreditschöpfung bestehen. Dieser immer größer werdende Schneeball, der aus ungedecktem staatlichen und schlechten Geld bestehe, würde unsere freiheitliche Wirtschaftsverfassung gefährden. Früher oder später wird das Schneeballsystem zusammenbrechen. Daher muss über eine neue Geldordnung nachgedacht werden.
Ja, am Ende des Tages geht es nicht mehr um das ob", sondern wann" nun unser bisheriges Schneeballsystem kollabiert. Leider, leider kann es sich bis zum finalen Kollaps" noch lang siechend hinziehen. Möglicherweise noch einige Jahre. Insofern ist die Hoffnung auf eine neue, marktwirtschaftlichere bzw. nachhaltigere Geldordnung zwar berechtigt, vorerst müssen wir aber weiter mit dem staatlichen Papiergeldmonopol, in dem Geld und Kredit aus dem Nichts geschaffen werden, (über-)leben.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de