2010, das letzte Jahr des Euro?
Eine Kunstwährung zerfällt
Von Walter K. Eichelburg
Datum: 2010-01-26
Von 1999 bis jetzt hat diese Kunstwährung, die diversen EU-Staaten übergestülpt wurde, gehalten, jedoch jetzt mehren sich die Zerfallserscheinungen. Besonders seit Anfang 2010 weht ein Orkan an Euro-Zerfallsartikeln durch die Medien. Begonnen hat es mit dem notorischen Defizitsünder Griechenland, auf die Ansteckungsliste kommen jetzt auch Portugal und Spanien. Mit einem Zerfall des Euro muss bereits 2010 gerechnet werden.
Die griechische Defizitbombe
Ende 2009 kam sie ans Tageslicht: Dieser Euro-Staat hat in den letzten Jahren systematisch über sein Budgetdefizit gelogen, bis im Dezember herauskam, dass das staatliche Defizit für 2009 bei 12.7% des BSP betragen wird. Für 2010 sieht es noch schlechter aus.
Wirtschaftsblatt: „Griechenland in der Krise: Schulden werden immer teurer„:
Griechenland hat Probleme, das Haushaltsdefizit zu senken, welches in diesem Jahr 12,7 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreichen dürfte. Das Land muss 2010 53 Milliarden € aufnehmen, was etwa 20 Prozent des BIP entspricht.
Die griechische Regierung hat zwar „Sparmassnahmen„ versprochen, will aber die grossen Ausgabenposten wie aufgeblähter öffentlicher Dienst, Frühpensionen und Korruption nicht antasten. Denn das würde keine Regierung dort überleben, der Generalstreik wäre sicher. Dafür möchte man unbedingt im Euro bleiben, d.h. sich das Staatsdefizit von den Euro-Partnern und der EZB finanzieren lassen.
Griechenland ist mit Defiziten um die 10% des BIP nicht alleine, Portugal, Spanien und Irland bringen es auf ähnliche Zahlen, Frankreich und Deutschland sind nicht weit hinten.
Der Euro sinkt:
Das Ergebnis sieht man sehr schön im Euro-Kurs in US-Dollar:
Seit Beginn des Griechenland-Debakels Anfang Dezember sinkt der Euro signifikant gegenüber dem ohnehin miesen .........................
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Quelle: » Hartgeld.com
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