Euro drucken, Schrott kaufen
01.10.2010
Das Experiment „Euro“ endet spätestens dann, wenn Deutschland insolvent ist. Dies prognostiziert Prof. Wilhelm Hankel in einem Interview mit Michael Mross. Zunächst aber geht es mit dem Euro weiter „auf die bekannte verbrecherische Weise: Man druckt Euro und kauft Schrott - und glaubt damit das Problem gelöst zu haben.“
Michael Mross traf Prof. Wilhelm Hankel am Rande der Konferenz " „Der Euro vor dem Zusammenbruch – Wege aus der Gefahr“. Die Konferenz fand bekanntlich in einer abbruchreifen Halle in einem Vorort Berlins statt. Das Ambiente passt deshalb ganz gut zum Thema.
Wie geht’s weiter mit dem Euro?
Hankel: Zunächst auf die bekannte verbrecherische Weise: Man druckt Euro und kauft Schrott und glaubt damit das Problem gelöst zu haben. Das wird wohl noch eine Zeit lang dauern, denn die illegal bewilligten Mittel sind noch nicht erschöpft.
Es ist die Geschichte von dem Selbstmörder, der vom Hochhaus springt und zwischen durch sagt, ‚es ist ja nichts passiert’. Aber es wird noch was passieren. Und dann reichen natürlich die bisherigen Mittel nicht aus.
Heißt das am Ende, dass die Leute alles verlieren, weil der Euro bricht?
Wer rechtzeitig vorgesorgt hat, der verliert am wenigsten. Das ist der Mechanismus jeder Krise. Wer zu erst kommt wird nicht bestraft, aber wer zuletzt kommt, den beißen die Hunde.
Was halten Sie von der European Financial Stability Facility (EFSF). Undemokratisch, absolutistisch, man weiß nicht, wer es genau kontrolliert?
Noch schlimmer: Finanztechnisch ist das Ding gar nicht effizient. Es ist eine Gesellschaft luxemburgischen Privatrechts. Sie lebt von staatlichen Garantien und wenn diese erschöpft sind, möchte ich ..................
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Quelle: » MMnews.de