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Erste Risse im Dollar-Damm

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Im Verlauf des gestrigen Handelstages konnte der morsche Dollar-Damm dem immensen Druck der Fluten nicht mehr gänzlich widerstehen. Zwar kann von einem vollumfänglichen Damm-Bruch noch keine Rede sein. Fakt ist aber, dass der Pegelstand von 1,50 in Relation zum Euro nicht mehr gehalten werden konnte. Sehr spannend auch, dass gestern bisweilen der Schweizer Franken mehr wert als der Dollar" war.

Kontinuierlicher Bedeutungsverlust als Reservewährung
In den diversen Marktberichten wird darauf verwiesen, dass nicht zuletzt die neue Funktion des Dollars als Carry-Trade-Währung" aufgrund der Nullzinspolitik der US-Notenbank für die Schwäche verantwortlich sei. Und vermutlich werde die US-Zinswende erst im Verlauf des zweiten Halbjahres 2010 eingeläutet werden. Auf absehbare Zeit werde der Dollar wohl Niedrigzinswährung bleiben. Hoch interessant auch, dass der US-Dollar unter dauerhaftem Bedeutungsverlust als Reservewährung in den sog. aufstrebenden Volkswirtschaften" leiden würde.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, einen Tag, nach dem die US-Einlagensicherungsbehörde FDIC bekannt geben musste, dass sie zum zweiten mal in ihrer Geschichte im dritten Quartal 2009 ins Minus rutschte, köchelt die Dollar-Schwäche langsam aber sicher wieder hoch. Weiter auffällig ist, dass sich immer mehr Verantwortliche mit Warnungen hinsichtlich weiterer Verwerfungen aus der Deckung wagen. Ein Schelm, wer nun denkt, dass sich da gerade wieder etwas Großes" zusammenbraut.

IWF-Chef warnt vor neuer Verlustwelle
In dieser Woche war es der IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn, der vor einer weiteren MEGA-Verlustwelle im Bankensektor warnte. Die Gefahr sei groß, dass noch ungefähr die Hälfte der Verluste nicht aufgedeckt in den Bankbilanzen schlummere. In diesem Kontext sei vielleicht noch einmal auf die Äußerung der Bundeskanzlerin hingewiesen, die erst jüngst klar machte, dass es eine zweite Bankenrettung nicht geben werde. Auch Strauss-Kahn war der Ansicht, dass eine zweite Stützung für die Finanzbranche nicht in Frage kommen werde. Im übrigen vielleicht noch der leise Hinweis, dass laut 13 Absatz 1 des Finanzmarkstabilisierungsgesetzes Stabilisierungsmaßnahmen durch den deutschen Soffin bis zum 31.12.2009 möglich sind.

Goldpreis bei 1190 Dollar
Indes schraubt sich der Goldpreis wie ein Uhrwerk weiter nach oben. Gestern wurde abermals ein neues Rekordhoch erreicht. Am späten Abend kostete eine Unze Gold erstmals 1190 Dollar bzw. 785 Euro. Langsam aber sicher scheint der Alptraum aller Papiergeld-Jünger wahr zu werden. Die Fluchtbewegung aus dem Papiergeld wird stärker. Täglich. Und, immer noch ist es keine Massenbewegung mit extremer sozialer Infektion. Auch in den Massenmedien wird die Entwicklung am Goldmarkt nur am Rande - wenn überhaupt - erwähnt.
Ein Händler meinte kurz und knapp, dass die Nachfrage von Notenbanken und anderen Investoren den Preis in den nächsten drei bis sechs Monaten auf 1500 Dollar ansteigen lassen könnte.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de