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Wachsende Reserveguthaben und Fiat Money!

Im Anhang an den gestrigen Daily, der sich mit der Frage nach Inflation oder Deflation beschäftigt, möchte ich heute noch einen Schritt weitergehen.

Bereits gestern habe ich meiner Meinung Ausdruck verliehen, dass das deflationäre Szenario wie es gegenwärtig von offizieller Seite und den Massenmedien vorgestellt wird, in mir widersprüchliche Gefühle weckt.

Wir haben ein Geld- und Kreditmarktproblem, ganz sicher!! Und ich gebe auch zu, dass durchaus deflationäre Spezialfälle, wie Vermögens- und Kreditdeflation erkennbar sind. Doch ein umfassendes rabenschwarzes Szenario namens Die Deflation"?

Die Daten, insbesondere die US-Daten widersprechen dem und deuten dagegen eher auf ein inflationäres Szenario hin.

Und ich spreche nicht nur von der Nullzinspolitik der FED oder deren massive Ausweitung des Balance- Sheets auf 1,2 Billionen US-Dollar.

Nein, es gilt noch viel interessantere Aspekte zu bedenken...

FED - Reserveguthaben wachsen auf über 800 Milliarden US-Dollar

Sehen Sie sich folgende Grafik an. Sie spricht Bände:

Quelle: St.Louis FED

In noch nicht einmal drei Monaten sind die Reserveguthaben von 5 Milliarden US-Dollar auf über 800 Milliarden gestiegen.

Und wissen Sie wem der Dank dafür gebührt? Ben (und seinen tapferen Mannen von der FED) und dem quatitaive easing".

Wurde die Gelddruckmaschine jetzt angeworfen?

Gut, wir sehen eine massive Ausweitung der Reserveguthaben. Doch das allein macht noch keine Inflation.

Was aber tatsächlich die Kreation von Geld aus dem Nichts bedeutet ist folgendes:

In den letzten Wochen hat die FED rund 300 Milliarden US-Dollar ins Bankensystem gepumpt und zwar ohne ihre Non-Banking-Passiva über das US-Treasury zu erhöhen.

Im Normalfall ist es so:

Wenn die FED den Banken zusätzliche Reserven bereitstellt, dann muss sich das US-Finanzministerium dieses Geld durch den Verkauf von Schatzanleihen eben ausleihen. Und dies aus einem guten Grund: um eben einen inflationären Prozess zu vermeiden.

Doch dies ist eben nicht geschehen. Die Bankreserven wurden aufgestockt, ohne dass das Finanzministerium eine entsprechende Menge Geld aus dem Markt genommen hätte.

Tja, so macht man Geld! Es lebe die Inflation...

Und das meine ich ganz ernst, denn wenn viel billiges Geld vorhanden ist und es endlich durchbricht, dann heißt das, dass es wieder investiert wird, die Wirtschaft wieder wachsen kann und die Preise steigen können.

Allemal besser als das dunkle Nichts der Deflation, wobei es gerade die Angst davor ist, die eine Reinflationierungspolitik attraktiv erscheinen lässt.

Warum Gold in jedem Szenario attraktiv ist!

Wir alle kennen Gold als das altbewährte Mittel zur Absicherung gegenüber der Inflation. Ich sage es zwar nicht zum ersten Mal, aber immer gerne wieder: das stimmt nur zur Hälfte. Denn Gold ist auch das beliebte Absicherungsmittel der Wahl gegenüber der Angst.

Was den Menschen Angst macht ist oft aber gar nicht die Inflation (die Hyperinflation einmal ausgenommen), sondern gerade das Gegenteil die Deflation, einhergehend mit Schreckensszenarien wie eine massive Rezession oder gar eine Depression.

Gerade diese Angst ist bezeichnen für das vergangene Jahr und so hat der Goldpreis als eines der wenigen Asset-Klassen das letzte Jahr unbeschadet überstanden.

Klar, wer die Goldpreisentwicklung in US-Dollar betrachtet wird sich jetzt denken: wer bei 1.000 USD gekauft hat dürfte noch nicht ganz so glücklich sein. Allerdings muss ich dagegen halten: wer bei 750 USD gekauft hat dürfte jetzt schon ziemlich glücklich sein.

Was aber der nachfolgende 1-Jahres-Chart in meinen Augen besonders gut aufzeigt, ist was Gold in Wahrheit tatsächlich ist: DAS Mittel der Werterhaltung schlechthin!

Quelle: kitco.com

Aber warum immer Gold in USD messen, wo uns doch ein anderer Chart so viel mehr Freude bereitet. Sehen wir uns doch einmal die Entwicklung des Goldpreises in Euro an:

Quelle: gold-eagle.com

Ist das wahre Freude, besonders das Hoch im Oktober?! Aber selbst wer einfach" zu den vernünftigen Menschen gehört, die Gold zur Absicherung ihres Portfolios halten hat genau das erreicht was er wollte: die Erhaltung des Wertes!!

So long liebe Leser. Schon seit Jahren schreibe ich wie wichtig es ist sein Depot mit Gold abzusichern. Andreas Lambrou und ich verfolgen diese Strategie seit der ersten Ausgabe des Tiger&Dragon wo wir gleich ein Open-End-Zertifikat auf Gold aufgenommen haben, welches uns mit über 70% Kursgewinn erfreut ..., doch verkauft wird"s deshalb noch lange nicht. Bis morgen zum Wochenrückblick.


© Miriam Kraus
Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: Auszug aus dem Newsletters Rohstoff-Daily