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Bye Bye Dollar, Bye Bye Staatsanleihen

Seit ein paar Tagen schon fällt der Dollar steil ab und dieser Einbruch sieht nicht nach einer Reaktion innerhalb eines anhaltenden Aufwärtstrends aus (wie es im September der Fall gewesen ist). Wie wir im 6-Monate-Chart sehen können, folgt er der Ausbildung eines KSK-Topgebiets: ein Distribution-Muster, das fast 2 Monate brauchte, um sich zu entwickeln. Es sieht so aus, als ob der Dollar ein wichtiges Umkehrmuster nach unten durchbrochen hat. Damals, als der US-Dollar-Index im Muster oben auf der Rechten Schulter stand, hatten wir das KSK-Muster korrekt ausgemacht und wir hatten zu dieser Zeit in unserem Dollar-Spezial-Update (vom 5. Dezember) die Warnung herausgegeben, dass ein Dollar-Einbruch unmittelbar anstehen könnte.

Wie wir wissen, ist der Höhenflug des Dollars nicht die Folge positiver Fundamentaldaten dieser Währung gewesen, er ist eher die Folge einer pauschalen Zwangsliquidierung von Rohstoffen und Aktien gewesen, die auf Deflationsängste zurückging; die Flutwellen aus freigesetztem Kapital ergossen sich über US-Staatsanleihen (als Sicherer Hafen), was den Kauf von US-Dollars voraussetzte. Für die US-Regierung und die US-Notenbank hatte die Panik einen weiteren, zufälligen Aspekt: Der Dollaranstieg gab ihnen den Spielraum, den sie brauchten, um mit der Geldschaffung zu beginnen, die der Finanzierung der Bailout-Orgien dient, welche besonders den Banken und den Jungs von der Wall-Street zu Gute kamen (wobei die Autoindustrie natürlich nicht denselben, hohen Status hat). Das verstärkt die Gefahr eines Dollareinbruchs drastisch - sollte sich die wichtigste Triebkraft (Hedgefonds und andere Liquidierungen bei Rohstoffen und Aktien etc.) abschwächen. Und das scheint jetzt zu geschehen, denn die Märkte bekommen die hyperinflationären Folgen der jüngsten Geldschöpfungswelle zu spüren.

Wenn der Höhenflug des Dollars seinem Ende entgegengeht, dann könnten wir hier Zeugen einer "Alles-Raus-Panik" werden, und die Marktteilnehmer sollten sich wohl besser daran erinnern, dass das, was steil steigt, sogar noch schneller fallen kann - das heißt, der Dollar könnte durchaus vertikal nach unten gehen. Wir könnten jetzt an diesem Punkt angelangt sein. Falls dieser Einbruch des Dollars eintritt, werden potentielle Käufer und Besitzer von Staatsanleihen wohlmöglich "kalte Füße" bekommen. Das könnte in einem "Käuferstreik" enden, im Ausland wäre ein großangelegtes Dumping von US-Staatsanleihen möglich. Da die USA in der unglücklichen Lage stecken, vollständig bankrott zu sein, würde das Ausbleiben ausländischer Kapitalzuflüsse aller Voraussicht nach zu einem sofortigen und schwerwiegenden Kapitalnotstand führen - mit den schlimmsten Folgen. Die Besitzer von US-Dollars und Staatsanleihen sollten daher alle Positionen sofort liquidieren, der bestmögliche Ort für die freigesetzten Mittel wären dann physisches Gold und Silber - falls sie noch zu bekommen sind. Auf unserer Seite werden wir uns in Kürze mit dem Erwerb von physischem Gold und Silber beschäftigen.

Fußnote:

Der Verfall des US-Dollar während der letzten Tage müsste ausschließlich mit den oben genannten Faktoren in Verbindung stehen - und dürfte nichts damit zu tun haben, dass der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika im Irak mit einem Paar Schuhe der Größe 44 beworfen wurde.


© Clive Maund
Der Artikel wurde am 16.12.08 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: goldseiten.de